21.11.2023 17:06 Uhr

Löwen-Legende watscht FC Bayern ab

Die Fans von 1860 München und FC Bayern können sich nicht riechen
Die Fans von 1860 München und FC Bayern können sich nicht riechen

Es gab Zeiten, in denen der FC Bayern und 1860 München in der Fußball-Bundesliga um die Vorherrschaft in der Landeshauptstadt kämpften. Auch wenn die Mehrzahl der direkten Duelle an den Rekordchampion ging, erwiesen sich die Löwen immer wieder als zäher Gegner. Mittlerweile trennen die beiden Erzrivalen weit mehr als nur zwei Ligen. Kultcoach Werner Lorant hofft dennoch, dass die Sechzger eines Tages wieder oben mitmischen können - und verteilt einen Seitenhieb.

Am Dienstag feiert Werner Lorant seinen 75. Geburtstag. Grund genug für den "kicker", die lebende Legende von 1860 München zu interviewen. Als Trainer hatte er die Löwen zwischen 1992 und 2001 von der Bayernliga bis in die Champions-League-Qualifikation geführt.

"Das war eine tolle Zeit, auch mit Präsident Karl-Heinz Wildmoser. Er hat gemacht, was ich ihm gesagt habe. Eine Erfolgsgeschichte mit mir als heimlichem Chef. Wenn ich Spielerwünsche hatte, hat er alles daran gesetzt, mir diese zu erfüllen. Ich hatte mit ihm einen sehr guten Präsidenten, das muss man würdigen. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet", schwärmte Lorant.

Dass 1860 zwischenzeitlich bis in die Regionalliga durchgereicht wurde und aktuell in der 3. Liga herumkrebst, tut dem Geburtstagskind weh.

"Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass die Löwen wieder nach oben kommen. München, das ist 1860 und nicht der FC Bayern", stichelte er in Richtung des Stadtrivalen.

Lorant über 1860 München: "Was wollen die in der 3. Liga?

Lorant kann sich nicht so recht erklären, warum sich der Traditionsverein derart schwer tut. "Was wollen die in der 3. Liga? Ich verstehe nicht, warum sie es bis heute nicht geschafft haben, wieder aufzusteigen. Das liegt nicht nur am Geld", gab er zu bedenken.

Bis heute gebe es "immer noch viele Talente, die zu Fuß an die Grünwalder Straße laufen würden, bekämen sie die Chance für 1860 zu spielen".