27.11.2023 09:06 Uhr

Bericht bringt Winter-Abgang von Werder-Star ins Spiel

Jiri Pavlenka (M.) könnte Werder Bremen im Winter verlassen
Jiri Pavlenka (M.) könnte Werder Bremen im Winter verlassen

Inmitten einer durchwachsenen Saison hat der SV Werder Bremen sich zuletzt mit einem Wechsel auf der Torwart-Position eine weitere Baustelle aufgemacht. Mittendrin: Konkurrenzkampf-Gewinner Michael Zetterer und der bisherige Stammtorwart Jiri Pavlenka, der nun bereits mit einem Winter-Abschied in Verbindung gebracht wird.

Seit Sommer 2017 schnürt Jiri Pavlenka die Fußballstiefel und vor allem die Torwart-Handschuhe für Werder Bremen. Der 31-jährige tschechische Nationalkeeper stand dabei in den letzten gut sechs Jahren insgesamt 221 Mal auf dem Platz. Wenn Pavlenka fit war, dann spielte er. So war bislang das Credo. 

Doch nachdem ihn in den letzten Wochen eine Adduktorenverletzung zurückwarf, fand Pavlenka in Bremen nun ein Novum vor. Denn der bisherige Ersatzmann Michael Zetterer spielte sich in der Abwesenheit des Routiniers in den Vordergrund, überzeugte vor allem mit seinen spielerischen Fähigkeiten am Ball und verdrängte Pavlenka somit von der Linie. 

Erstmals seit Mitte 2017 saß Pavlenka also am vergangenen Wochenende für 90 Minuten auf der Bank, musste die 0:3-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen tatenlos beobachten. Das Problem in doppelter Hinsicht: Pavlenkas Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Und: der Tscheche will unbedingt als Stammkeeper zur EM. 

Die Versetzung ins zweite Glied bedeutet also mit Blick auf die Zukunftshoffnungen einen herben Dämpfer.

Ein weiteres Problem des 31-Jährigen: Genau jetzt müsste er sich mit guten Leistungen im Verein empfehlen, denn nach dem Rücktritt von Tschechien-Trainer Jaroslav Silhavy dürften die Karten neu gemischt werden.

Jiri Pavlenka vor Abschied von Werder Bremen?

Dass Pavlenka als Keeper ohne Spielpraxis eine Chance als Nummer eins in seinem Nationalteam hat, gilt als unwahrscheinlich, wie der "kicker" aus Tschechien erfahren hat. 

Viel mehr bringt das Fachblatt daher einen möglichen Winter-Abschied von Pavlenka ins Spiel. Dieser könnte aufgrund der schlechten Perspektive an der Weser "aktuell" werden, heißt es. 

Ein Verkauf im Januar wäre für die Grün-Weißen die letzte Möglichkeit, noch eine kleine Summe für den ehemaligen Stammkeeper einzuspielen, der im Sommer 2017 für immerhin drei Millionen Euro von Slavia Prag geholt wurde. Welcher Klub für Pavlenka in Frage kommen könnte, wo er schon ab Januar die Nummer eins wäre, wurde nicht gesagt.