28.11.2023 11:51 Uhr

FC Bayern statt Real Madrid: Kritik wegen Kane-Transfer

Harry Kane hat beim FC Bayern einen beeindruckenden Start hingelegt
Harry Kane hat beim FC Bayern einen beeindruckenden Start hingelegt

Rund 95 Millionen Euro machte der FC Bayern im vergangenen Sommer locker, um Harry Kane nach München zu holen. Seither hat der Rekordeinkauf den Verein im Sturm erobert. Auch Real Madrid hätte der Goalgetter nach dem Abgang von Karim Benzema sicher gut zu Gesicht gestanden, die Königlichen gingen im Poker jedoch nicht in die Vollen. Ein Fehler, findet Ex-Profi Fernando Llorente.

"Er wäre ideal gewesen. Er war der perfekte Transfer für Real Madrid", betonte der 38-Jährige, in Tottenham einst Teamkollege von Kane, im Interview mit der spanischen Sportzeitung "as".

Der Engländer sei nicht nur "ein großartiger Stürmer", sondern auch "der beste Neuner, mit dem ich je zusammengespielt habe", hob Llorente hervor. In Kanes Schatten hatte er sich bei den Spurs gleichwohl nie durchsetzen können.

In seinen ersten 17 Einsätzen für den deutschen Rekordmeister hat der Kapitän der Three Lions bereits 29 (!) Scorerpunkte gesammelt. 22 Mal traf Kane selbst, sieben Tore legte er vor. "Der FC Bayern hat alles richtig gemacht", stellte Llorente klar.

Nach Meinung des früheren spanischen Nationalspielers war Real bei Kane zu zögerlich. "Vielleicht dachte Madrid, dass er zu viel Geld für sein Alter kostet. Aber ich hatte keinen Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit, weil ich ihn aus nächster Nähe kennengelernt habe", so Llorente, der ergänzte: "Er wäre wirklich der perfekte Stürmer für Real gewesen."

Kane-Alternative Joselu bei Real Madrid nur Mitläufer

Statt Kane schlug schlussendlich Joselu, der in der Bundesliga früher für 1899 Hoffenheim, Eintracht Frankfurt und Hannover 96 auflief, in Madrid auf. Nach 17 Pflichtspielen steht der 33-Jährige, der von Absteiger Espanyol Barcelona ausgeliehen wurde, bei fünf Toren.

"Er macht es gut, aber es ist klar, dass Real eigentlich gewohnt ist, einen Stürmer zu haben, der auf internationalem Niveau ein Star ist", merkte Llorente kritisch an.