09.12.2023 10:35 Uhr

Ex-Keeper sicher: Darum muss Neuer bei der EM ins Tor

Manuel Neuer (r.) und Marc-André ter Stegen konkurrieren um den Stammplatz im Tor der deutschen Nationalmannschaft
Manuel Neuer (r.) und Marc-André ter Stegen konkurrieren um den Stammplatz im Tor der deutschen Nationalmannschaft

Mit René Adler lieferte sich Manuel Neuer zu Beginn seiner Nationalmannschafts-Karriere einst einen heißen Zweikampf um den Stammplatz im DFB-Tor. Mittlerweile ist Adler selbst ein großer Fan des Kapitäns vom FC Bayern, will Neuer auch bei der Heim-EM unbedingt zwischen den Pfosten sehen.

Für Adler, der zwölf A-Länderspiele für Deutschland bestritt, steht außer Frage, dass der zurückgekehrte Neuer den Vorzug vor Marc-André ter Stegen erhalten sollte bei der Europameisterschaft im kommenden Jahr im eigenen Land - trotz dessen Verdienste und Top-Leistungen im Trikot des FC Barcelona.

"Ich glaube, wenn alle auf demselben Leistungslevel sind und ihre Topleistung bringen, dann hätte Manuel schon noch die Nase vorn. Weil er einfach die Mitspieler besser macht, das sieht man jetzt bei Bayern", sagte Ex-Keeper Adler im Interview mit "ran".

Vor allem seine Präsenz auf dem Platz sei ein großer Pluspunkt im Vergleich zu Barca-Schlussmann ter Stegen, befand Adler, der in der Bundesliga einst für Bayer Leverkusen, den Hamburger SV und den 1. FSV Mainz 05 im Tor stand.

"Diese Aura, diese Ausstrahlung, die er auch den Gegenspielern gegenüber vermittelt, die ist schon viel wert. Gerade, wenn du nicht die gewohnte Stabilität hast", betonte Adler und führte dazu weiter aus: "Dann ist es wichtig, dass du weißt: Auf den kann ich mich in brenzligen Situationen verlassen. Und da hat Manu meines Erachtens nach leichte Vorteile gegenüber Marc-André ter Stegen."

Adler fordert "bedingungslose Unterstützung" für die Nummer eins

Der Barca-Schlussmann selbst fällt derzeit sowieso aus, weil er sich einer Rücken-OP unterziehen muss. Ter Stegen hatte zuvor öffentlich mehrfach seinen Anspruch untermauert, endlich mal als Nummer eins zwischen den Pfosten in ein großes Turnier für Deutschland starten zu wollen. Bis dato steht der 31-Jährige bei 38 Länderspiel-Einsätzen.

Klar ist derweil für Adler, dass sich Bundestrainer Julian Nagelsmann mit seiner Entscheidung, wer im Sommer 2024 bei der EM im Tor steht, nicht mehr allzu viel Zeit lässt: "Derjenige, der spielt, der braucht das volle Vertrauen. Deswegen würde ich mir wünschen, dass sich im März festgelegt wird auf eine Nummer eins und diese dann von Fußball-Deutschland auch wirklich bedingungslos unterstützt wird."