Bei Borussia Dortmund könnte es zeitnah einen größeren personellen Umbruch geben. Laut BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl ist die Zukunft von Marco Reus, Mats Hummels und auch Giovanni Reyna offen.

Über eine erneute Verlängerung der Einjahresverträge von Reus und Hummels habe der BVB "bis dato noch nicht entschieden", bestätigte Kehl im Fußball-Talk "Sky90". "Wir wissen um die Qualitäten beider Spieler und um den Stellenwert für den Klub. Aber natürlich wird es einen Zeitpunkt geben, an dem man sagt: Wir ziehen weiter. Beide Spieler besitzen alle Möglichkeiten."

Reus und Hummels hatten auch in der vergangenen Spielzeit erst spät ihre neuen Arbeitspapiere unterzeichnet, der Weltmeister von 2014 sogar erst kurz vor Saisonende.

Während Hummels im zurückliegenden Halbjahr zu den konstantesten BVB-Profis gehörte und unter Trainer Edin Terzic seinen Stammplatz sicher hat, ist Reus nicht mehr ohne Wenn und Aber gesetzt.

Zudem gab es Gerüchte um eine vom früheren Kapitän angeführte Spielerrevolte gegen Terzic, die der gebürtige Dortmunder später aber klar dementierte. Klubs aus der nordamerikanischen MLS sowie aus Saudi-Arabien sollen ihre Fühler nach Reus ausstrecken.

Dieser hatte unlängst im Interview mit "Sport1" erklärt, er habe sich über seine Zukunft "noch keine Gedanken gemacht" und verspüre "aktuell keinen Druck" bei dem Thema.

BVB: Wechselt Giovanni Reyna noch im Winter?

Mit Blick auf Reyna, dessen Entwicklung beim BVB seit Monaten stagniert, sagte Kehl: "Gio hatte eine schwierige Zeit und hat wenig gespielt."

Der 21 Jahre alte US-Amerikaner habe "immer wieder gezeigt, dass er ein Unterschiedsspieler sein kann. Durch die Besetzung im Zentrum hat er Konkurrenten auf seiner Position", so der Dortmunder Manager. "Ich verstehe, dass es eine gewisse Unzufriedenheit gibt. Ich kann derzeit nicht sagen, ob er bleiben wird."

Reyna gilt beim BVB sogar als Kandidat für einen Winter-Wechsel. Real Sociedad aus Spaniens La Liga soll sich nach einer Ausleihe bis Saisonende mit anschließender Kaufoption erkundigt haben, berichtete unlängst die Zeitung "Noticias de Gipuzkoa".