31.01.2024 06:57 Uhr

Das soll mit Werders frischem Geld passieren

Werder Bremen kann nun
Werder Bremen kann nun "proaktiver" auf dem Transfermarkt agieren

Dank einer millionenschweren Finanzspritze nach dem jüngst erfolgten Einstieg eines Investoren-Bündnisses kann Werder Bremen etwas entspannter in die Zukunft blicken. Nun hat Sportchef Frank Baumann verraten, wie die Grün-Weißen mit dem vielen Geld planen. Auch Transfers sind ein Thema.

Noch ist Frank Baumann als Geschäftsführer Sport bei Werder Bremen aktiv, bevor er sein Amt am Ende der Saison abgibt. Doch als einer von insgesamt acht Investoren bleibt Baumann den Grün-Weißen auch nach seinem Abschied erhalten. Insgesamt 38 Millionen Euro steckte das regionale Bündnis in den Fußball-Bundesligisten. In Baumanns Fall auch aus Dankbarkeit.

"Ich bin jetzt 25 Jahre bei Werder und habe Werder insgesamt sehr viel zu verdanken und möchte damit etwas zurückgeben", begründete Baumann den Schritt nun bei "butenundbinnen.de". "Zudem hatte ich immer den Anspruch an mich, meine Bereiche gut zu übergeben. Personell, sportlich und eben wirtschaftlich – bei Letzterem konnte ich jetzt selbst neben der operativen Tätigkeit einen kleinen Teil dazu beitragen", fügte der 48-Jährige an, der vor seiner Tätigkeit als Sportchef auch als Spieler an der Weser aktiv war.

Doch was passiert nun mit dem ganzen Geld? Zuerst einmal wollen die Grün-Weißen weiter ins Bundesliga-Team investieren. Baumanns Credo: "Wenn es der 1. Männer-Fußballmannschaft gut geht, dann geht es vielen anderen Bereichen auch sehr gut." 

Neben weiteren Ausgaben für das Leistungszentrum, den Frauen-Fußball und die Infrastruktur will Werder fortan auf dem Transfermarkt mehr Möglichkeiten haben und nutzen.

Es würde zwar kein Konkurrent "wegen des Deals Schnappatmung bekommen", sagte Baumann, aber die Bremer könnten nun "proaktiver agieren"

Werder Bremen mit ungewohnter Stärke auf dem Transfermarkt

Was das heißt: "In der Vergangenheit mussten wir erst Transfererlöse erzielen, um dann investieren können." Nun befindet sich der SVW in einer Position der Stärke. 

Die frischen Millionen verbessern dazu fortan "bei Verkäufen unsere Verhandlungsposition, weil wir finanziell stabiler dastehen." Endlich könne der Bundesligist "auch mal nein sagen".

Durch die insgesamt 38 Millionen Euro sei bei den zuvor klammen Bremern eine Lücke geschlossen worden. In der Bundesliga müsse man allerdings noch zulegen, um mit den Klubs im oberen Tabellendrittel mithalten zu können. "Daher müssen wir vernünftig damit umgehen, um langfristig davon zu profitieren", betonte Baumann.