05.02.2024 11:53 Uhr

Diese Eintracht-Zahlen geben großen Grund zur Sorge

Dino Toppmöller unterlag mit der Eintracht in Köln
Dino Toppmöller unterlag mit der Eintracht in Köln

Bei der bitteren 0:2-Auswärtspleite bei Abstiegskandidat 1. FC Köln trat aus Sicht von Eintracht Frankfurt besonders deutlich zutage, woran es gegenwärtig besonders hapert. Die Hessen agieren zu ideen- und mutlos im Angriffsspiel, haben zudem ein weiteres großes Manko.

Diese Pleite war nicht unverdient: Schon im ersten Durchgang, als Eintracht Frankfurt beim 1. FC Köln noch mit elf Mann auf dem Rasen des RheinEnergieStadions stand, war das Angriffsspiel der Hessen zu uninspiriert und fehlerbehaftet. Spätestens nach den Platzverweisen gegen Niels Nkounkou (66.) und Tuta (83.) war die Messe aus SGE-Sicht dann ohnehin gelesen.

Die Unsicherheiten im Passspiel sorgten bei Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller für besonders großen Frust an diesem Samstagabend: "Mich nerven diese permanenten einfachen Ballverluste, das ist einfach zu viel. Das war schon gegen Mainz teilweise katastrophal. Wenn du so spielst, kannst du nie Druck aufbauen."

Die jüngsten Zahlen belegen das Frankfurter Dilemma eindrucksvoll. Zwar rangiert die Eintracht nach 20 Bundesliga-Spieltagen noch immer auf einem achtbaren sechsten Tabellenplatz, spielt aber in mehreren Hinsichten eher wie ein Abstiegskandidat.

Kein Team schießt seltener auf das Tor als Eintracht Frankfurt

Wie der "kicker" vorrechnete, spielen die Adlerträger nur 20,3 Prozent ihrer Pässe ins gegnerische Angriffsdrittel. Die überwiegende Mehrzahl der gespielten Pässe finden im Mittelfeld oder der eigenen Abwehrzone statt, was die häufig uninspiriert und harmlos anmutenden Auftritte der Frankfurter belegt. Keine andere Mannschaft in der Bundesliga spielt im Vergleich dazu noch weniger Bälle in das gegnerische Angriffsdrittel.

Eine weitere Statistik gibt den SGE-Verantwortlichen berechtigten Anlass zur Sorge: Von allen 18 Bundesliga-Klubs schießt Eintracht Frankfurt am allerwenigsten auf das Tor. 

208 Torschüsse wurden nach 20 Spieltagen bisher von offizieller Stelle gezählt. Das sind sieben weniger als Werder Bremen (215) als zweitharmloseste Mannschaft in diesem Bereich und sogar 34 weniger als der 1. FC Köln (242), der die torärmste Angriffsreihe der Bundesliga stellt.

Wollen die Frankfurter die sich anbahnende Trendwende noch stoppen, muss es vor allem im Offensivbereich wieder besser laufen.