06.02.2024 10:12 Uhr

Ex-Keeper tritt gegen den BVB nach

Luca Unbehaun wechselte vom BVB zum SC Verl
Luca Unbehaun wechselte vom BVB zum SC Verl

Der Durchbruch bei Borussia Dortmund blieb Luca Unbehaun verwehrt. Nun trat der Keeper gegen den BVB nach.

Von 2016 bis 2023 trug Luca Unbehaun das Trikot der Schwarz-Gelben. Ein Spiel für die Profis durfte das einstige Talent aber nie absolvieren.

Im Sommer 2023 trennten sich die Wege. Unbehaun heuerte beim SC Verl in der 3. Liga an.

Auf seine Zeit beim BVB blickt der 22-Jährige nicht nur positiv zurück.

In der Saison 2021/2022 hatte Unbehaun lange auf sein Bundesliga-Debüt gehofft. Am 33. Spieltag ergab sich gegen Greuther Fürth dann die Möglichkeit, als Stammkeeper Gregor Kobel ausfiel.

Der damalige BVB-Trainer Marco Rose gab aber Marwin Hitz den Vorzug. "Bei diesem Spiel habe ich mir schon Chancen ausgerechnet", gab Unbehaun im Interview mit "Spox" zu und ergänzte: "Auch weil mich vorher viele in der Mannschaft gefragt haben, ob ich fit fürs Wochenende bin. Erling Haaland meinte zum Beispiel, dass er das nicht zum Spaß fragt, weil er mir eine richtig gute Form bescheinigte."

Luca Unbehaun beim BVB "ein bisschen enttäuscht"

Der Keeper ergänzte: "Wenn du aber mehrfach diese Bestätigung bekommst und auch dein Gefühl dir sagt, dass du es verdient hättest, dann malt man sich etwas aus. Ich war ein bisschen enttäuscht, dass sich anders entschieden wurde."

Einen Groll gegen Ex-Trainer Rose hegt Unbehaun allerdings nicht. "Er war ein sehr cooler Typ und hat tolle Trainingseinheiten ausgearbeitet", so der gebürtige Bochumer.

Unbehaun spielte beim BVB zumeist bei der zweiten Mannschaft in der 3. Liga, trainierte aber oft bei der Bundesliga-Mannschaft mit.

"Ich hatte nie so wirklich ein festes Team. Man trainiert unter der Woche bei den Profis, macht freitags das Abschlusstraining bei der U23 mit und spielt dort am Wochenende. Ich fühlte mich mit der Zeit nirgends so richtig zugehörig", trat er gegen seinen Ex-Klub nach.

Unbehaun durchlief seit 2016 sämtliche Jugendstationen des Vereins. Schon im Jahr 2019 absolvierte er seine ersten Einheiten mit den Profis der Dortmunder. Bis zu seinem Abschied blieb er allerdings ohne jeden Einsatz für die Lizenzspieler-Mannschaft, musste sich immer wieder hinter neuen Torhütern im BVB-Kader anstellen.