19.02.2024 09:00 Uhr

Ex-Star rechnet mit dem FC Bayern ab

Hat den FC Bayern verlassen: Lina Magull
Hat den FC Bayern verlassen: Lina Magull

Im Winter kehrte Lina Magull dem FC Bayern nach fünfeinhalb Jahren im Verein den Rücken und wechselte nach Italien zu Inter Mailand. An ihre letzten Monate in München denkt sie nicht allzu gerne zurück.

"Ich war nicht mehr glücklich mit meiner sportlichen Situation, deshalb habe ich mir Gedanken gemacht, ob der Zeitpunkt gekommen ist, um etwas Neues zu wagen", beschrieb die 29-Jährige ihren Entscheidungsprozess im Interview mit dem "kicker".

Nach einer Muskelverletzung im Oktober hatte Magull ihren Stammplatz verloren, wodurch in ihr der Entschluss reifte, etwas Neues ausprobieren zu wollen.

"Ich musste einfach akzeptieren, dass ich im Verein nicht mehr die Rolle hatte, die ich in den Jahren zuvor hatte. Dann habe ich mich nach langer Überlegung dazu entschieden, ein Abenteuer einzugehen und in einem anderen Land neue Erfahrungen zu sammeln, eine neue Sprache zu lernen und wieder regelmäßig Fußball zu spielen", erklärte die Mittelfeldspielerin.

Es habe sich vor ihrem Wechsel immer "weniger danach angefühlt", noch eine richtige Chance vom Trainerteam zu bekommen, verdeutlichte Magull: "Natürlich hätte ich die Situation auch so annehmen können, habe mich aber eben anders entschieden."

Magull blüht nach Abschied vom FC Bayern auf

Ihr Neustart in Italien ist geglückt: In ihren ersten sechs Einsätzen für Inter Mailand hat Magull schon fünf Mal getroffen, dabei stand sie stets in der Startelf.

Dennoch verzichtete Bundestrainer Horst Hrubesch für die anstehenden Nations-League-Spiele auf die gebürtige Dortmunderin. Eine Enttäuschung, wie sie zugab. "Aber es motiviert mich zusätzlich", schob Magull hinterher.

Perspektivisch könnte sich die viermalige deutsche Meisterin "auf jeden Fall" vorstellen, wieder in der Bundesliga ihre Brötchen zu verdienen.

Ich habe die Liga über viele Jahre genießen können und bin froh darüber und auch stolz darauf, dass sich alles so positiv entwickelt hat. Ich sage niemals nie und ich mag es ja, in Deutschland zu leben und zu spielen", hob Magull hervor.