21.02.2024 14:38 Uhr

Hamann überrascht mit überschwänglicher BVB-Lobeshymne

Marco Reus (r.) spielte mit seinem BVB 1:1 in Eindhoven
Marco Reus (r.) spielte mit seinem BVB 1:1 in Eindhoven

Borussia Dortmund hat nur eines seiner letzten vier Pflichtspiele gewinnen können, spielte in der Bundesliga unter anderem 0:0 beim 1. FC Heidenheim und 1:1 beim VfL Wolfsburg. Nach dem 1:1 in der Champions League bei der PSV Eindhoven zeigt sich Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann trotzdem sehr angetan von den jüngsten Leistungen des BVB.

"Seit der Winterpause spielen sie sehr reif und genau das haben sie heute wieder gemacht. Sie haben eine unheimliche Professionalität, jeder ist für den anderen da. Sie treffen gute Entscheidungen", urteilte Hamann beim österreichischen "Sky"-Ableger in seiner Analyse. 

Im Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse sei der BVB in Eindhoven in der zweiten Halbzeit zwar unter Druck geraten, gestand der 50-Jährige ein. Doch das habe vor allem daran gelegen, "weil PSV auch besser Fußball gespielt hat", so Hamann.

Besonders ein Defensiv-Duo des BVB hob der Vize-Weltmeister von 2002 hervor: "Sie haben mit Hummels einen Fels in der Brandung gehaben und mit Sabitzer einen in der Mitte gehabt, der auch auch sehr viel weggelaufen und weggegrätscht hat. Das sind die Leistungen, die man in Dortmund von ihm erwartet."

Dietmar Hamann glaubt an den BVB: "Die packen das!"

Der Blick auf die Zahlen belegt die Aussagen Hamanns, der BVB habe in Eindhoven einen "reifen Fußball" gespielt, nur bedingt.

Die PSV hatte mehr Ballbesitz (54 zu 46 Prozent), mehr Torabschlüsse (15 zu 8) ging in mehr Dribblings (19 zu 8), hatte eine deutlich bessere Passquote (84 zu 75 Prozent) und drängte nach dem Ausgleichstor schlichtweg deutlich mehr auf die Führung als der BVB.

Trotzdem glaubt Hamann im Rückspiel (13. März) an eine "große Chance" der Schwarz-Gelben auf den Einzug ins Viertelfinale.

"Dortmund ist leicht in der Favoritenrolle. Unter die letzten Acht zu kommen, hätte ich bei der Gruppenauslosung und nach den ersten beiden Spielen nie für möglich gehalten. Aber jetzt glaube ich, die packen das", so der sonst oft extrem kritische TV-Experte.