11.03.2024 13:18 Uhr

"Erste Zweifel" an Neuzugang des FC Bayern enthüllt

Sacha Boey wechselte im Winter zum FC Bayern
Sacha Boey wechselte im Winter zum FC Bayern

Erst im Januar verpflichtete der FC Bayern Rechtsverteidiger Sacha Boey von Galatasaray. Satte 30 Millionen Euro flossen dafür an den Bosporus. Nun sickert von der Säbener Straße durch, dass wohl nicht alle glücklich sind mit dem teuren Transfer.

Zumindest berichtet "Bild", es gebe "erste Zweifel" beim deutschen Rekordmeister an Boeys Eignung für die gehobenen Ansprüche der Münchner. Im Fokus der Kritik sollen die Technik sowie das taktische Verständnis des früheren französischen Junioren-Nationalspielers stehen. Auf der Habenseite, heißt es weiter, stehe in der internen Beurteilung dagegen Boeys Schnelligkeit.

Auf viel Spielzeit kann der 23-Jährige im Dress des FC Bayern bislang nicht zurückblicken.

Nach einem Kurzeinsatz gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) folgte ein desaströser Auftritt auf der ungewohnten Position im linken Mittelfeld gegen Bayer Leverkusen (0:3). Danach setzte ein Muskelfaserriss den Winter-Neuzugang außer Gefecht. Beim Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Lazio Rom (3:0) sowie zuletzt in der Bundesliga gegen den FSV Mainz 05 (8:1) stand Boey zwar wieder im Kader. Trainer Thomas Tuchel griff aber nicht auf den 30-Millionen-Mann zurück.

Pikant: Der "kicker" berichtete zuletzt, der neue Sportvorstand Max Eberl hätte Boey wohl nicht gekauft, wäre er im Januar schon im Amt gewesen.

Konkurrenzkampf beim FC Bayern angeheizt

Boeys zusätzliches Problem: Die Konkurrenzsituation auf der rechten Abwehrseite ist durch die Versetzung von Joshua Kimmich kräftig angeheizt worden.

Neben dem deutschen Nationalspieler bewerben sich auch Noussair Mazraoui und Konrad Laimer um Einsatzzeit. Zur kommenden Saison kehrt zudem Josip Stanisic von seiner Leihe zu Bayer Leverkusen zurück.

Für Boey dürfte die Luft beim FC Bayern also dünn bleiben, insbesondere dann, wenn er seinen Anpassungsprozess nicht bald beschleunigt.

Der Neu-Münchner stammt aus dem Nachwuchs von Stade Rennes und machte dort auch seine ersten Gehversuche im Profi-Geschäft. Dann folgte eine Leihe zum FCO Dijon sowie 2021 der Wechsel nach Istanbul, wo er zuletzt unumstrittener Leistungsträger war.