19.03.2024 07:51 Uhr

Diese Rolle spielte Bayern bei Pavlovics DFB-Nominierung

Alexandar Pavlovic vom FC Bayern wurde erstmals für die deutsche Nationalmannschaft nominiert
Alexandar Pavlovic vom FC Bayern wurde erstmals für die deutsche Nationalmannschaft nominiert

Alexandar Pavlovic vom FC Bayern steht erstmals im Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Bei der Nominierung des Youngsters hatte der FC Bayern seine Finger offenbar im Spiel.

Wie der "kicker" berichtet, hat der serbische Verband, für den Pavlovic auch auflaufen kann, schon lange um die Dienste des Mittelfeldspielers gebuhlt - sogar weitaus früher als der DFB.

Demnach ist der deutsche Verband erst aktiv geworden, nachdem der FC Bayern ihn auf Pavlovic hingewiesen hat. Zu dem Zeitpunkt war der 19-Jährige bereits Bundesligaspieler.

Pavlovic selbst hatte zuletzt erklärt, warum er sich für den DFB und gegen den serbischen Verband entschieden hat. "In meiner Brust schlagen beide Herzen, meine Mutter ist Deutsche und mein Vater ist Serbe. Daher ist meine Entscheidung nicht gegen die serbische Nationalmannschaft, sondern für die deutsche zu verstehen", sagte er in einem "Bild"-Interview. 

Politische Nominierung bei Pavlovic?

Der gebürtige Münchner wollte seine Entscheidung eigentlich erst nach der EURO 2024 treffen. "Mein Plan war es, mich erst nach der EM in diesem Jahr zwischen Deutschland und Serbien zu entscheiden. Diese Entscheidung musste ich nun sofort treffen", so das Bayern-Eigengewächs.

Pavlovics Nominierung stieß nicht gerade überall auf Gegenliebe. Seine Berufung komme zu früh und habe politische Hintergründe, um den Bayern-Newcomer nicht an den serbischen Verband zu verlieren, lauteten Vorwürfe.

Diese wies Bundestrainer Julian Nagelsmann auf einer Pressekonferenz am Donnerstag zurück: "Ich kann versichern, dass es keine politische Nominierung ist, sondern eine Folge des Leistungsprinzips."

Nagelsmann hob dabei Pavlovics starken Auftritte in den vergangenen Wochen und Monaten hervor. "Aleks hat in den letzten Wochen sehr gute Leistungen gezeigt, war sehr dominant und stabil, wollte jeden Ball haben", so der 36-Jährige, der ergänzte: "Er ist dazu noch einer, der in der Kabine spricht, der viel coacht, der sich trotz seines jungen Alters nicht versteckt."