Sportdirektor Sebastian Kehl gilt bei Borussia Dortmund als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Der Druck auf BVB-Trainer Terzic könnte durch die Beförderung massiv zunehmen.

Wie die "Sport Bild" berichtet, könnte es für Terzic "heikel" werden, sollte Kehl neuer Boss beim BVB werden. Demnach könnte der Ex-Profi den Coach vor die Tür setzen, sollten die Ergebnisse im restlichen Saisonverlauf nicht stimmen.

Es sei "schwer vorstellbar", dass Terzic in diesem Fall im Amt bleibt. Die Zielsetzung dürfte dabei klar sein: Die Dortmunder müssen sich erneut für die Champions League qualifizieren.

Das Verhältnis zwischen Terzic und Kehl war nicht immer das beste. Dem Bericht zufolge gehen die beiden mittlerweile aber professionell miteinander um. 

Hans-Joachim Watzke wird 2025 als Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung aufhören. Schon in diesem Sommer wird er die Geschicke an seinen Nachfolger übergeben. Wer den 64-Jährigen beerbt, ist noch offen.

"Sport Bild" zufolge verdichten sich jedoch die Zeichen, dass Kehl befördert wird. Der Sportdirektor konnte zuletzt mit den Winter-Leihen von Jadon Sancho und Ian Maatsen überzeugen. Die geringen Verkaufserlöse, die Kehl in seiner Amtszeit erwirtschaftet hat, werden aber intern wohl kritisch gesehen.

Kehl-Beförderung "mit aller Macht"

Kehl strebe die Beförderung "mit aller Macht" an, heiß es weiter. Seine gesamte Manager-Karriere sei auf diesen Schritt ausgelegt. 

Sollte Kehl tatsächlich zum neuen Geschäftsführer aufsteigen, würde es beim BVB wohl keinen neuen Sportdirektor geben. Der 44-Jährige würde sich laut dem Bericht hauptverantwortlich um Transfers kümmern, seine Macht im Verein automatisch "massiv" zunehmen.

Ausführliche Gespräche zwischen Watzke und Kehl sollen aber noch nicht stattgefunden haben.

Neben Kehl wurde zuletzt auch Fredi Bobic als Watzke-Nachfolger gehandelt.