27.03.2024 11:41 Uhr

BVB-Stars droht Gehaltskürzung

Der BVB will sein Minimalziel Champions-League-Qualifikation erreichen - auch aus finanziellen Gründen
Der BVB will sein Minimalziel Champions-League-Qualifikation erreichen - auch aus finanziellen Gründen

Während der FC Bayern am Samstag im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den BVB (18:30 Uhr) Tabellenführer Bayer Leverkusen nicht völlig aus den Augen verlieren will, braucht Schwarz-Gelb die Punkte unbedingt, um die Chancen auf die Champions-League-Qualifikation aufrecht zu halten. Denn ein Verpassen der Königsklasse hätte für Borussia Dortmund große finanzielle Folgen - auch für die Spieler.

Sollte der BVB in der kommenden Spielzeit nicht in der Champions League vertreten sein, müssen gleich mehrere Spieler offenbar große Gehaltskürzungen über sich ergehen lassen. Das berichtet "Sport Bild" mit Verweis auf die von Sportdirektor Kehl ausgehandelten, leistungsbezogenen Verträge, die einige Dortmunder Profis unterzeichnet haben. 

Konkret müssten BVB-Stars mit Einbußen beim Jahressalär rechnen, die in der Gehaltspyramide zur Mittelschicht zählen. Jene Profis verdienen beim Revierklub dem Bericht zufolge angeblich zwischen rund drei bis acht Millionen Euro.

Bis zu einer Million Euro weniger könnten diese Spieler ab der kommenden Saison verdienen, sollte das Minimalziel Champions-League-Qualifikation nicht erreicht worden sein und somit eigentlich eingeplantes Geld in der Kasse fehlen. Dem Klub würden dem Bericht zufolge sogar insgesamt Einnahmen in Höhe von rund 40 Millionen Euro fehlen.

BVB-Profis sahnen in dieser Saison dank Prämien ab

BVB-Spielern, in deren Verträge individuelle Punkt-Prämien verankert wurden, drohen "Sport Bild" zufolge weitere Einbußen. Zwischen 10.000 bis hinzu 60.000 Euro sollen demnach einige Akteure der Borussia pro Sieg in der Bundesliga und in der Champions League einstreichen. Allein in der Gruppenphase holten die Dortmunder in dieser Saison drei Siege, auch im Achtelfinal-Rückspiel war der Klub erfolgreich. 

Nicht zuletzt partizipieren die Spieler an den Einnahmen, die durch die von der UEFA festgelegten Prämien an den Revierklub gehen. Von den rund 30 Millionen Euro, die der BVB bis dato für das Erreichen des Viertelfinals kassiert hat, sollen die Spieler insgesamt rund fünf Millionen Euro erhalten haben. Wer wie viel aus dem Topf bekommt, werde innerhalb der Mannschaft geklärt, so das Fachblatt.

Noch haben die Spieler von Borussia Dortmund allerdings gute Chancen, auch in der reformierten Champions-League-Ausgabe der Saison 2024/25 mit dabei zu sein. Als Viertplatzierter wäre der BVB aktuell sicher qualifiziert, wenngleich der Vorsprung zu RB Leipzig auf Platz fünf nur einen Zähler beträgt. 

Da sich zur kommenden Saison das Format der Champions League ändert, ist es möglich, dass über den Verbands-Klubkoeffizient sogar ein fünfter Bundesligist teilnehmen kann. Zwei direkte Startplätze in der Ligaphase des Wettbewerbs erhalten die beiden Verbände mit "der besten kollektiven Leistung ihrer Vereine in der Vorsaison", so die neue Regelung. Die Bundesliga belegt aktuell Platz zwei, allerdings nur knapp vor England.