03.04.2024 14:27 Uhr

FC Bayern müsste wohl Teil der Davies-Ablöse abdrücken

Der FC Bayern verpflichtete Alphonso Davies von den Vancouver Whitecaps
Der FC Bayern verpflichtete Alphonso Davies von den Vancouver Whitecaps

Die Vancouver Whitecaps beobachten die ungeklärte Zukunft von Alphonso Davies beim FC Bayern mit großem Interesse. Der MLS-Klub soll in der Vergangenheit nämlich eine Weiterverkaufsklausel mit dem Fußball-Bundesligisten ausgehandelt haben und könnte somit an einem möglichen Transfer mitverdienen.

Die Nachrichtenagentur "The Canadian Press" berichtet von besagter Weiterverkaufsklausel. Ein namentlich nicht genannter Sprecher der Vancouver Whitecaps bestätigte, dass der MLS-Klub bei einem Verkauf einen bestimmten Prozentsatz der Ablösesumme kassiert. Eine konkrete Zahl wollte er nicht nennen.

"The Canadian Press" zitiert einen anonymen Spielerberater, der Davies nicht vertritt. Laut diesem liegt ein solcher Prozentsatz in der Regel zwischen 10 und 20 Prozent. Einem MLS-GM zufolge sind 30 Prozent "das obere Ende".

Davies war im Januar 2019 von den Vancouver Whitecaps zum FC Bayern gewechselt. Der 23-Jährige setzte sich in München auf der linken Abwehrseite durch. Sein Vertrag an der Säbener Straße läuft bis 2025. Zu einer Verlängerung ist es bislang nicht gekommen.

Ablöse-Poker zwischen FC Bayern und Real Madrid?

Der FC Bayern pocht auf eine schnelle Entscheidung. Die Spielerseite will vorerst abwarten.

"Es ist ein sehr wichtiger Vertrag in Alphonsos Karriere, und wir sollen die Entscheidung treffen – ohne zu wissen, wer der Trainer in der nächsten Saison sein wird oder wie die Mannschaft aussieht. Deshalb halten wir es für unfair, auf das Ultimatum zu reagieren und werden am Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht, wenn mehr Klarheit herrscht", erklärte Davies' Berater Nick Huoseh gegenüber "Sport Bild".

Real Madrid buhlt übereinstimmenden Medienberichten zufolge um eine Verpflichtung des Kanadiers. Wie die spanische Sportzeitung "as" zuletzt berichtete, würde der FC Bayern im Fall einer Trennung rund 50 Millionen Euro für Davies fordern. Die Königlichen wollen angeblich mit einem Angebot in Höhe von nur 25 Millionen Euro loslegen. Gleichwohl seien sie bereit, ihre Offerte auf 30 Millionen Euro zu erhöhen, heißt es.