03.04.2024 13:53 Uhr

Warum der FC Bayern für Zinédine Zidane kein Thema ist

Zinédine Zidane wird immer wieder beim FC Bayern gehandelt
Zinédine Zidane wird immer wieder beim FC Bayern gehandelt

Zinédine Zidane ist einer von ungefähr einem Dutzend Namen, die derzeit rund um den FC Bayern kursieren, wenn es um einen möglichen Nachfolger für den im Sommer vorzeitig ausscheidenden Thomas Tuchel geht. Zidane, der als Trainer gleich dreimal mit Real Madrid die Champions League gewann, würde enormen Glanz nach München bringen. Doch offenbar hat der Franzose ganz andere Pläne.

Auf der Suche nach einem neuen Trainer für die kommende Saison hat der FC Bayern die Fühler derzeit in alle Richtungen ausgefahren. Thema war zuletzt auch Zinédine Zidane, der die in Kürze offene Stelle bei den Münchnern laut einem Bericht von "Sport Bild" von vor einigen Tagen "nicht uninteressant" findet. 

Doch offenbar hat Zidane einen anderen Job noch viel mehr in den Fokus genommen, nach Informationen aus Spanien sogar so sehr, dass ein Engagement auf Klub-Ebene für den früheren Weltfußballer gar nicht in Frage kommt. Das jedenfalls berichtet "Mundo Deportivo".

Demnach möchte der seit seinem Abschied von Real Madrid im Sommer 2021 vereinslose Coach derzeit nur wieder Trainer sein, wenn er direkt das höchste Amt im französischen Fußball übernehmen kann: den Posten des Nationaltrainers.

Doch die Elf seines Heimatlandes wird seit mittlerweile fast zwölf Jahren von Zidanes früherem Mitspieler Didier Deschamps betreut. 

Der Trainer der Équipe Tricolore steht noch bis Mitte 2026 beim französischen Fußballverband unter Vertrag. Derzeit deutet wenig darauf hin, dass sich das so schnell ändern wird.

Denkt Zidane also doch nochmal um? Offen! TV-Experte und DFB-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus äußerte sich zuletzt pessimistisch, was ein Engagement von Zidane beim FC Bayern angeht. Allerdings eher aus anderen Gründen.

Zidane laut Matthäus nicht im "Favoritenkreis" beim FC Bayern

"Ein ganz großer Name, aber er gehört nicht mehr zu meinem Favoritenkreis. Er war Weltmeister, Europameister, Weltfußballer, hat als Spieler alles erreicht und war bei Real auch als Trainer sehr erfolgreich. Seine Erfolge würden also gut zum FC Bayern passen", ordnete Matthäus bei "Bild" die Spekulationen um Zidane ein, fügte jedoch an: "Aber man muss auch die Sprache sehen. Englisch sollte schon das Minimum sein, was man als Trainer bei Bayern sprechen muss."

Tatsächlich tut sich Zidane mit dem Englischen schwer. Immer wieder hieß es über ihn in der Vergangenheit, dass er schon wegen der Sprachbarriere keinen Verein aus Deutschland oder England übernehmen wolle. Neben seiner Muttersprache Französisch spricht Zidane noch fließend Spanisch.