11.04.2024 12:34 Uhr

Erstes Angebot: Hertha BSC stellt Weichen für die Zukunft

Linus Gechter (l.) soll bei Hertha BSC verlängern
Linus Gechter (l.) soll bei Hertha BSC verlängern

Den erhofften direkten Wiederaufstieg hat Hertha BSC im Laufe der Saison zunehmend aus den Augen verloren. Hinter den Kulissen läuft deshalb längst die Kaderplanung für die neue Saison. Gerade in der Abwehr verfolgt der Hauptstadtklub eine klare Idee. 

Wie der "kicker" berichtet, bahnt sich in der Hertha-Defensive eine Verjüngungskur an. Denn während die Verträge mit Linus Gechter und Márton Dárdai verlängert werden sollen, steht Marc Oliver Kempf offenbar vor einem Abschied. 

Gechter und Dárdai hatten zuletzt über mehrere Wochen hinweg die Stammbesetzung in der Innenverteidigung gebildet. Beide besitzen in Berlin noch einen Vertrag bis 2025.

Laut "kicker" hat Gechter bereits ein erstes Angebot des Klubs vorliegen. Eine Entscheidung könnte sich aber noch hinziehen, denn beide Seite sollen keinen Zeitdruck verspüren. 

Dárdai bei Hertha auf Beschwichtigungskurs 

Ähnlich zäh könnte der Poker mit Dárdai laufen. Der Sohn von Trainer Pál debütierte jüngst für sein Heimatland Ungarn. Eine Teilnahme an der EM-Endrunde im Sommer scheint denkbar. Bis dahin wird der 22-Jährige wohl kein neues Arbeitspapier unterschreiben, heißt es.

Hinter dem aktuellen Stamm-Duo will Hertha dem Bericht zufolge Youngster Tim Hoffmann künftig stärker einplanen. Das Eigengewächs sammelte in der dieser Saison bereits einige Minuten in der 2. Bundesliga. Womöglich wird der 19-Jährige in der kommenden Saison noch stärker in den Profi-Kader integriert.

Für den Trainer ist der eingeschlagene Weg der Jugend jedoch nicht beschwerdefrei. Unter der Woche steht für Dárdai noch ein klärendes Gespräch mit Kapitän Toni Leistner an. Der Routinier saß zuletzt dreimal in Folge nur auf der Bank. 

"Das muss man moderieren, das ist sehr schwer", räumte der Coach ein. Am Freitag könnte Leistner gegen Rostock in die Startelf zurückkehren. Vor der Partie rangiert die Hertha mit 41 Punkten auf Platz sieben. Auf den Relegationsplatz beträgt der Rückstand schon acht Punkte.