14.04.2024 13:14 Uhr

Terzic begründet Entscheidung gegen Reus

BVB-Urgestein Reus (M.) schmorrte auch in Gladbach auf der Bank
BVB-Urgestein Reus (M.) schmorrte auch in Gladbach auf der Bank

Auch mit Blick auf das zweite Champions-League-Duell mit Atlético Madrid hat Edin Terzic am Samstag beim Auswärtsspiel in Gladbach gleich mehrere Veränderungen in der Startelf vorgenommen. BVB-Ikone Marco Reus profitierte von der Rotation allerdings nicht - und auch nicht vom Spielverlauf, wie der Cheftrainer die ausbleibende Einwechslung begründete.

Marco Reus zählt wohl zu den Verlierern des 2:1-Auswärtssiegs von Borussia Dortmund in Gladbach: Trotz breiter Rotation, Edin Terzic hatte die Startelf im Vergleich zum Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League in Madrid auf sechs Positionen verändert, schmorte der langjährige Kapitän wie schon in den vorherigen Partien nur auf der Bank.

Stattdessen durften zunächst Jamie Bynoe-Gittens und Karim Adeyemi auf den offensiven Flügeln agieren, Julian Brandt übernahm die Position im Zentrum. Dass der 34-Jährige im Spielverlauf von seinem Cheftrainer Edin Terzic ebenfalls nicht berücksichtigt wurde, sei ein "deutliches Signal", schrieben etwa die "Ruhr Nachrichten" nach der Partie - vor allem mit Blick auf eine mögliche Vertragsverlängerung, läuft der Vertrag des Urgesteins doch nach der laufenden Spielzeit aus.

Die Zeichen verdichten sich, dass der BVB nicht noch einmal mit seinem Routinier verlängern wird, so die Regionalzeitung. Das Verhältnis zu Trainer Terzic sei zudem "allenfalls als professionell zu bezeichnen", heißt es in dem Bericht.

Terzic erklärt Entscheidung gegen Reus-Einwechslung

Dieser begründete die Entscheidung, Reus nicht einzuwechseln, allerdings mit dem Spielverlauf. Denn: Nach Adeyemis frühem Platzverweis (55.) musste der BVB umstellen.

"Das war heute ein Spiel, in dem wir mit vielen Umstellungen reagieren mussten. Es ist auch nicht leicht, einen Youssoufa Moukoko dann wieder herunterzunehmen, aber wir wollten die Ballsicherheit und Laufstärke von Felix Nmecha im Zentrum haben", so Terzic, der Nmecha schließlich in der 71. Minute für den zuvor für Sébastien Haller eingewechselten Moukoko brachte. Zudem kam Mats Hummels als zusätzliche Absicherung für Julian Brandt ins Spiel.

In der Halbzeit war bereits Julian Ryerson für den mit Gelb vorbelasteten Ian Maatsen gekommen, wenig später musste Jamie Bynoe-Gittens (54.) wegen Rückenbeschwerden ausgetauscht werden. Statt Marco Reus ins Spiel zu nehmen, entschied sich Edin Terzic allerdings für Donyell Malen.

"Wir haben gemerkt, dass der Gegner noch einmal alles nach vorne wirft. Sie waren in der ersten Halbzeit extrem gefährlich bei Kontersituationen und Standards und in der zweiten Halbzeit mit ganz vielen Flanken. Als dann zwei große Strafraumstürmer eingewechselt wurden, haben wir uns entscheiden, auf 5-3-1 zu wechseln", so Terzic auf der Pressekonferenz nach der Partie: "Dann waren nicht nur die Slots weg, sondern auch die Möglichkeiten zu wechseln."