16.04.2024 17:55 Uhr

FC Bayern setzt Deadline - Tuchel-Nachfolger bald da?

Die sportliche Führung des FC Bayern sucht einen neuen Trainer
Die sportliche Führung des FC Bayern sucht einen neuen Trainer

Während die Saison 2023/2024 auf die Zielgerade einbiegt, laufen die Planungen für die kommende Spielzeit beim FC Bayern bereits auf Hochtouren. Im Vordergrund steht dabei die Verpflichtung eines hochkarätigen Nachfolgers für den scheidenden Coach Thomas Tuchel. Nun sind neue Details zur Münchner Trainersuche durchgesickert.

Wie die "Abendzeitung" in Erfahrung gebracht hat, gibt es schon eine Deadline für die Vorstellung des künftigen Übungsleiters. Demnach soll Tuchels Erbe bis Ende April feststehen - also bereits in zwei Wochen.

Derzeit würden Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund die Kandidatenliste abarbeiten, auf der Medienberichten zufolge Julian Nagelsmann ganz oben steht. Der 36-Jährige, aktuell als Bundestrainer beschäftigt, war im März 2023 beim FC Bayern entlassen worden.

Laut "AZ" ist Nagelsmann jedoch nicht der alleinige Favorit an der Isar, von einer "klaren Tendenz oder gar einer Entscheidung" könne keine Rede sein.

Als Mitbewerber gelten Ralf Rangnick, Unai Emery und Roberto De Zerbi. Letzterer soll allerdings kein gutes Englisch sprechen, Deutsch sowieso nicht. Dies sei ein "Minuspunkt" für die Bayern-Bosse und die Spur zum Italiener daher momentan "nicht besonders heiß".

FC Bayern lehnt Übergangslösung ab

Anders stellt sich die Lage bei Nagelsmann dar: In München soll man hoffen, dass beim Ex-Trainer im Laufe der Zeit "eine Selbstreflexion stattgefunden hat und er souveräner, routinierter agieren würde als in seiner ersten Bayern-Amtszeit".

Ungeachtet dessen wäre ein zweiter Anlauf mit Nagelsmann ein "Risiko", heißt es, schließlich sei der Fußball-Lehrer "intern nicht gänzlich unumstritten".

Sollte der 36-Jährige dennoch zurückkehren, könnte der neue Sportvorstand Max Eberl eine "Schlüsselrolle" einnehmen. Der Nachfolger von Hasan Salihamidzic solle Nagelsmann "deutlich erfolgreicher führen und unterstützen" als seine Vorgänger.

Nach "AZ"-Informationen ist eine Übergangslösung unterdessen ausgeschlossen. In der Führungsetage sei der Wunsch nach Kontinuität zu groß, um auf Xabi Alonso, Jürgen Klopp oder andere zu warten.