17.04.2024 11:44 Uhr

Ex-Bayern-Kapitän hat klare Meinung zu Nagelsmann-Rückkehr

Thomas Helmer äußerte sich zum FC Bayern
Thomas Helmer äußerte sich zum FC Bayern

Der Anzeichen verdichteten sich zuletzt immer mehr, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann nach der Heim-Europameisterschaft im kommenden Juni und Juli zum FC Bayern zurückkehren und erneut als Chefcoach übernehmen wird. Der Plan der Münchner Vereinsbosse, den 36-Jährigen zurückzuholen, sorgt bisher für ein geteiltes Echo. Ex-Kapitän Thomas Helmer findet die angestrebte Rückholaktion gut.

Der 58-Jährige könne sich könne sich vorstellen, dass Nagelsmann zeigen wolle, dass "er es besser kann. Das wäre für ihn kein schlechter Move", so Helmer gegenüber der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz".

Auch für die neue Vereinsführung des deutschen Rekordmeisters um Sportvorstand Max Eberl ergäbe sich eine passable Situation: Sie könnten sich nach Ansicht Helmers "zurücklehnen und sagen: Die, die ihn entlassen haben, sind nicht mehr da. Aber man bricht sich auch keinen Zacken aus der Krone, wenn man zugibt: Hey, wir haben zu früh gehandelt. Das war ein Fehler!"

Das erste Engagement Nagelsmanns wurde im März 2023 vorzeitig abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic in der sportlichen Verantwortung beim FC Bayern und beurlaubten den damaligen Bayern-Cheftrainer Julian Nagelsmann, obwohl dieser zum damaligen Zeitpunkt noch in allen drei Wettbewerben aussichtsreich im Rennen lag.

DFB will Nagelsmann als Bundestrainer halten

Nun den Turnaround zu vollziehen, sei nach Ansicht des ehemaligen Bayern-Verteidigers Helmer ein kraftvolles Signal: "Fehler zuzugeben ist eine Stärke. Und wenn man sagt, jetzt sind wir überzeugt, dass es klappt, dann hätte Julian schon einen ganz anderen Start."

Bis zuletzt hatte sich neben dem FC Bayern aber auch der Deutsche Fußball-Bund darum bemüht, über die Europameisterschaft in diesem Sommer hinaus mit Nagelsmann als Bundestrainer zu verlängern. Eine finale Entscheidung hatte es bis zuletzt noch nicht gegeben.