17.04.2024 14:54 Uhr

Setzt der FC Bayern auf die "Löw-Idee"?

Thomas Helmer fiebert im CL-Viertelfinale mit dem FC Bayern
Thomas Helmer fiebert im CL-Viertelfinale mit dem FC Bayern

Die Aufstellung des FC Bayern im Champions-League-Spiel gegen den FC Arsenal wird zu einem kleinen Flickenteppich, denn zahlreiche fest eingeplante Spieler stehen Thomas Tuchel nicht zur Verfügung. Ex-Profi Thomas Helmer hat zwar eine mögliche Lösung, glaubt aber selbst nicht zu 100 Prozent an deren Umsetzung. 

Wie der FC Bayern im Champions-League-Duell gegen Arsenal die Ausfälle von Kingsley Coman, Serge Gnabry und Alphonso Davies am Ende auffangen will, ist noch unklar. Am Dienstag wollte sich Thomas Tuchel noch nicht vollständig in seine Aufstellungs-Karten schauen lassen. Immerhin verriet er aber, dass Noussair Mazraoui auf der linken Abwehrseite für den gesperrten Davies auflaufen wird.

Thomas Helmer hätte eine andere Idee besser gefunden. Davies' Fehlen sei ein "großes Problem", urteilte der Ex-Profi im "tz"-Interview. Sein Alternativ-Plan: "Vielleicht bräuchte man einen Benedikt Höwedes, wie im WM-Team 2014. Einen, der nicht viel nach vorne macht, aber die Seite dicht hält."

Hat der FC Bayern die "Höwedes-Option"?

Besagter Höwedes wurde von Joachim Löw bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien positionsfremd auf der defensiven Außenbahn eingesetzt. Impulse nach vorne kamen vom gelernten Innenverteidiger zwar nicht, in den wichtigen K.o.-Rundenspielen riegelte er den Flügel aber rigoros ab. 

Das wäre auch für den FC Bayern gegen den FC Arsenal eine Option, glaubt Helmer. Gleichzeitig zweifelt der heute 58-Jährige daran, dass Thomas Tuchel überhaupt die geeigneten Kandidaten dafür im Kader hat. 

Eigentlich müsse Tuchel gegen die Gunners "fast mit drei Innenverteidigern spielen", meinte Helmer, der jedoch ergänzte: "Aber ob Kim oder Upamecano das so gut machen aktuell – fraglich! Das muss Tuchel irgendwie lösen."

Die von Helmer geforderte "Irgendwie-Lösung" wird nun also Mazraoui sein. Auf der linken Abwehrseite kam der Marokkaner schon im vergangenen Ligaspiel gegen den 1. FC Köln zum Einsatz. Nach einer durchwachsenen Leistung musste er aber schon nach einer Stunde vom Platz.