20.04.2024 08:52 Uhr

BVB-Boss gibt großes Ziel aus

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Cheftrainer Edin Terzic (r.) lagen sich in den Armen
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Cheftrainer Edin Terzic (r.) lagen sich in den Armen

In einem wahren Kracherspiel bog Borussia Dortmund am Dienstagabend in der Champions League gegen Atlético Madrid die 1:2-Hinspielniederlage noch um und steht im Halbfinale der Königsklasse. Nach dem 4:2-Erfolg über die Rojiblancos kannte der Jubel beim BVB keine Grenzen mehr. Auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kam danach aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus.

Die 4:2-Gala gegen Atlético, bei der seine Borussia nach dem zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich der Madrilenen sogar dicht vor dem Ausscheiden stand, war nach Ansicht Watzkes einer der "großen und magischen Abende", wie er gegenüber dem "SID" meinte.

"Ich habe in den vergangenen Jahren selten eine solch überschäumende Freude in den Gesichtern der Menschen gesehen. Das war außergewöhnlich", jubelte der 64-Jährige, der zugleich von einer sehr kurzen Nacht berichtete: "Ich war um vier Uhr im Bett und habe noch eine Stunde gebraucht, um einzuschlafen", berichtete Watzke. "Da spürt man, wie einem das Adrenalin durch die Adern fließt."

Zum ersten Mal seit elf Jahren steht der BVB nun in der Runde der letzten Vier in der Königsklasse, trifft im Halbfinale in zwei Wochen auf den französischen Renommierklub Paris Saint-Germain. 

Watzke erinnert an Real-Coup von 2013

Gegen PSG traten die Schwarz-Gelben schon in der Gruppenphase an. Einer 0:2-Hinspielniederlage im September folgte im Dezember ein 1:1-Remis.

Nach der "Eruption der Gefühle", wie Watzke den grandiosen Sieg vom Dienstagabend gegen Atlético betitelte, sieht er seine Mannschaft vor den Semifinals gegen PSG fortan wieder in der Außenseiterrolle: "Wir möchten natürlich nach Wembley, aber Fakt ist: Paris geht favorisiert in dieses Halbfinale", sagte der Sauerländer. Watzke ergänzte gleichwohl: "Das ging Real Madrid 2013 allerdings auch."

Damals stürmte der BVB ins "German Endspiel" gegen den FC Bayern, welches in London mit 1:2 verloren ging. Gegen Real zauberten die Dortmunder im Halbfinal-Hinspiel allerdings ein ebenfalls legendäres 4:1 auf den Rasen. Alle vier Dortmunder Tore hatte damals Robert Lewandowski für seine Farben erzielt. Ein 0:2 in Madrid reichte wenig später zum Weiterkommen.