18.04.2024 17:39 Uhr

Medien: Hertha BSC trifft Personal-Entscheidung

Thomas Herrich (l.) bekommt offenbar Verstärkung bei Hertha BSC
Thomas Herrich (l.) bekommt offenbar Verstärkung bei Hertha BSC

Fußball-Zweitligist Hertha BSC steht Medienberichten zufolge vor der Verpflichtung eines neuen Geschäftsführers. Dabei bedienen sich die Berliner offenbar bei der direkten Konkurrenz.

Hertha BSC hat nach Angaben des "Westfalen-Blattes" eine Entscheidung über die Hinzunahme eines weiteren Geschäftsführers getroffen. Die Wahl fällt demnach auf Ralf Huschen, derzeit noch Geschäftsführer Finanzen beim Zweitligisten SC Paderborn. Zudem ist der 44-Jährige Mitglied im Aufsichtsrat der DFL GmbH sowie im DFB-Vorstand.

Die Verträge seien zwar noch nicht unterzeichnet, eine Einigung dafür aber grundsätzlich schon gefunden. Letzte Details sollen noch in dieser Woche verhandelt werden, heißt es. Dann erst werde die Öffentlichkeit informiert.

Zuletzt hatte "Bild" berichtet, dass Huschen vor einem Engagement bei der Alten Dame stehen könnte. Das Boulevardblatt hatte in der Vorwoche von "geheimen Verhandlungen" zwischen Huschen und der Hertha geschrieben. Nur das Präsidium und der Aufsichtsrat seien in die Hintergründe involviert gewesen. 

Herrich seit dem Bobic-Aus alleiniger Geschäftsführer bei Hertha BSC

Huschen soll bei Hertha BSC künftig als neuer Finanzchef an der Seite von Geschäftsführer Thomas Herrich agieren, dessen Vertrag unlängst bis 2026 verlängert worden war. Die Position des "Geschäftsführer Finanzen" war indes seit dem Abgang von Ingo Schiller im Herbst 2022 vakant geblieben. Für Herrich würde der Wechsel von Huschen zudem Entlastung bedeuten, agiert er seit dem Aus von Frei Bobic im Januar 2023 doch als alleiniger Geschäftsführer.

Eine erfreuliche Nachricht hatte der Zweitligist unterdessen am Dienstag schon verkünden können. Die Berliner werden zum Ende der Saison nach eigenen Angaben "erstmals seit Jahren" ein positives Betriebsergebnis (EBITDA) erzielen. Das operative Ergebnis werde in einem einstelligen Millionenbereich liegen, kündigte der Klub an. Die Hertha habe seit der Rückrunde 2022/23 Gesamteinsparungen von über 70 Millionen Euro erzielt.