Der Hamburger SV steuert auf die siebte Zweitliga-Saison in Folge zu. Die schwache Form der letzten Wochen hat den ehemaligen Bundesliga-Dino wohl die Chance auf den direkten Aufstieg gekostet. Auch der Relegationsrang ist in weite Ferne gerückt. Im Sommer könnte es daher zum Mega-Umbruch kommen. 

Seit 2019 ist Jonas Boldt als Sportvorstand beim HSV im Amt. Doch die Zeit des 42-Jährigen in der Hansestadt könnte laut "Bild" trotz Arbeitspapier bis 2025 bereits im Sommer enden. Im Aufsichsrat der Hamburger wachsen demnach die Zweifel, dass der Traditionsklub mit dem ehemaligen Bayer-Sportdirektor den Aufstieg in die Bundesliga noch packt.

"Wir sind bezüglich der nächsten Wochen und der Planung für die Zukunft über das Saisonende hinaus wie bewährt im engen Austausch mit unseren beiden Vorständen, die unser Vertrauen genießen", erklärte Aufsichtsratschef Michael Papenfuß gegenüber der Boulevardzeitung.

HSV: Auch Baumgart-Aus ein Thema 

Gut möglich, dass der Kaderplaner im Sommer seine Koffer packen muss, sollte der HSV in den letzten vier Saisonspielen nicht noch die Wende packen. Der direkte Aufstieg ist nach der 0:1-Heimpleite gegen Holstein Kiel so gut wie abgehakt. Der Relegationsrang, den aktuell Fortuna Düsseldorf inne hat, ist bereits sechs Punkte entfernt.

Laut "Bild" wurde bislang noch keine Entscheidung über die Zukunft von Boldt getroffen. Über einen möglichen Nachfolge-Kandidaten soll sich der Aufsichtsrat bislang nicht einig geworden sein. Zuletzt wurde unter anderem Ralf Rangnick für diesen Posten ins Spiel gebracht.

An der Personalie des Sportvorstandes hängt dann wohl auch die Zukunft von Steffen Baumgart, der erst im Februar beim HSV übernommen hatte und seitdem nur mäßig zu überzeugen wusste. Der Boulevardzeitung zufolge entscheidet dieser dann, ob der Traditionsklub mit dem Walter-Nachfolger in die neue Saison gehen oder einen anderen Trainer verpflichten wird.