26.04.2024 07:27 Uhr

Lizenz-Auflagen bereiten S04 keine Sorgen

Der FC Schalke 04 erhalt die Lizenz für die 3. Liga
Der FC Schalke 04 erhalt die Lizenz für die 3. Liga

Der DFB hat dem FC Schalke 04 die Lizenz für den Spielbetrieb der 3. Liga in der Saison 2024/2025 erteilt - wie erwartet allerdings unter Auflagen, die der Zweitligist im Falle eines Abstiegs bis Anfang Juni erfüllen muss.

Der S04-Vorstand sei nach Durchsicht der Unterlagen "überzeugt davon, diese Bedingungen erfüllen zu können", hieß es in einer Vereinsmitteilung vom Dienstag. 

Finanzchefin Christina Rühl-Hamers erklärte: "Wir waren darauf vorbereitet, dass der DFB zum jetzigen Zeitpunkt eine Liquiditätslücke feststellen wird. Als Vorstand sind wir davon überzeugt, dass wir die gestellten Bedingungen erfüllen können. Das ist ein starkes Zeichen für unseren Verein."

"Oberste Priorität" und das "Ziel aller" bleibe aber der Klassenerhalt in der 2. Liga, betonte die Schalker Vorständin. "Je früher wir dieses erreichen, umso besser ist es für die Zukunftsplanungen."

Schalke werde in den kommenden Wochen "beide Szenarien, 2. und 3. Liga, fokussiert und zielgerichtet vorbereiten, um in beiden Fällen direkt handlungsfähig zu sein", hieß es weiter in dem Statement der Königsblauen.

FC Schalke 04 droht Punktabzug

Bereits am 18. April hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Schalkern die Lizenz für die 2. Bundesliga erteilt.

"Wir freuen uns, dass wir die Lizenz für die 2. Bundesliga erneut ohne Bedingungen erhalten haben. Das gibt uns für dieses Szenario ein wichtiges Stück Planungssicherheit. Jetzt gilt es, die sportliche Qualifikation – den Klassenerhalt – so schnell wie möglich zu sichern", sagte Rühl-Hamers damals.

Aufgrund des negativen Eigenkapitals droht dem S04 allerdings ein Punktabzug in der Spielzeit 2025/2026. Um diesem zu entgehen, muss das Nettoeigenkapital im Kalenderjahr 2024 um fünf Prozent verbessert werden. 

"Für uns bedeutet eine Verbesserung des Eigenkapitals um fünf Prozent, dass wir für das Kalenderjahr 2024 einen Gewinn im mittleren einstelligen Millionenbetrag erwirtschaften müssen. Uns ist bewusst, wie groß diese Herausforderung ist, entsprechend haben wir erste Maßnahmen bereits umgesetzt, weitere werden folgen", sagte Rühl-Hamers.