14.05.2024 08:17 Uhr

Eberl-Frust beim FC Bayern angedeutet

Sportvorstand beim FC Bayern: Max Eberl
Sportvorstand beim FC Bayern: Max Eberl

Parallel zur weiterhin erfolglosen Trainersuche wächst die Kritik an der Vorgehensweise des FC Bayern. Auch der frühere Münchner Markus Babbel ist alles andere als begeistert und deutet Frust bei Sportvorstand Max Eberl an.

In den vergangenen Tagen wurde rund um den FC Bayern über eine zweite Amtszeit von Hansi Flick diskutiert. Von einer Rückholaktion wäre Markus Babbel allerdings kein Fan.

"Das passt so ein bisschen ins Bild der Bayern, die da in meinen Augen überhaupt keine gute Figur abgeben, alles sehr öffentlich machen", kritisierte der 51-Jährige in der "ran Bundesliga Webshow".

Flick sei "definitiv nicht die erste Wahl" gewesen und hinterlasse "Restzweifel" bei allen Beteiligten, so Babbel. Als Wunschlösung galt Xabi Alonso (Bayer Leverkusen), doch der Spanier sagte dem Rekordmeister ebenso ab wie Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick.

So steht der FC Bayern weiter ohne einen Nachfolger für den im Sommer scheidenden Thomas Tuchel da.

Babbel vermutet, dass die zahlreichen Körbe auf dem Trainermarkt an der Säbener Straße bereits deutliche Spuren hinterlassen haben. "Ich glaube, dass der Max völlig genervt ist", sagte der Europameister von 1996 über Sportvorstand Eberl.

"Was beim FC Bayern stattgefunden hat, ist totaler Wahnsinn"

Zuletzt gaben die Bayern-Bosse regelmäßig Wasserstandsmeldungen zur Trainersuche ab. Die eine oder andere Prognose flog Präsident Herbert Hainer, Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und Co. im Nachhinein um die Ohren.

Babbel ist empört: "Was jetzt beim FC Bayern stattgefunden hat, ist ein totaler Wahnsinn. Dann musst du als Max Eberl Brände löschen, wo du überhaupt nicht daran dachtest, dass es da etwas zu löschen gibt."

Jeder Entscheidungsträger habe "seinen Kommentar abgegeben" und der sportlichen Führung damit das Leben schwer gemacht. So sei alles "zu einer extremen Farce geworden", urteilte Babbel knallhart.

Bei Eberl fühlt er nur noch Mitleid. "Jetzt sieht er: Der FC Bayern ist anders als die Vereine davor", erklärte der ehemalige deutsche Nationalspieler.