22.05.2024 09:42 Uhr

Medien: Raúl will nach Deutschland

Raúl soll Deutschland als Traumziel haben
Raúl soll Deutschland als Traumziel haben

Es waren nur zwei Jahre in Königsblau, doch diese Zeit blieb offensichtlich nicht nur bei den Anhängern des FC Schalke 04, sondern auch bei Raúl selbst nachhaltig und äußerst positiv hängen. Und zwar offenbar so sehr, dass die Real-Madrid-Ikone nun wohl nach Deutschland will. Zuletzt war sie dort sogar rund um den FC Bayern genannt worden.

Raúl González Blanco - kurz Raúl - sorgte in seiner Profi-Zeit nicht nur bei Real Madrid für Staunen, sondern verzauberte zum Abschluss seiner Karriere auch die Bundesliga und allen voran die Fans des FC Schalke 04, als der Spanier zwischen 2010 und 2012 die Fußballschuhe für S04 schnürte und 40 Tore sowie 19 Vorlagen in 97 Spielen erzielte.

Nach zwei Stationen zum Ausklang in der Wüste und in den USA startete Rául schließlich seine Trainer-Karriere bei seinem Heimatverein Real Madrid, wo er 2018 erst Jugendteams übernahm und mittlerweile seit fast einem halben Jahrzehnt die Nachwuchsmannschaft der Königblichen trainiert. All das mit dem Gedanken, irgendwann auf den großen Trainerstuhl in La Liga wechseln zu können.

Doch Rául hat ein Problem: Die Real-Bosse sehen dort in näherer Zukunft vorerst Ex-Madrilene Xabi Alonso, der nach seiner Erfolgszeit bei Bayer Leverkusen im Sommer 2025 oder 2026 für Carlo Ancelotti übernehmen soll. 

Deshalb soll Raúl sich nach "Sport Bild"-Informationen umorientiert haben. Angeblich hat er den Verantwortlichen mitgeteilt, die Königlichen vorerst verlassen zu wollen und nach Deutschland zurückzukehren. Dieses Mal als Trainer. Am liebsten möchte der Spanier wohl in die Bundesliga. Demnach liebt Raúl das deutsche Oberhaus seit seiner Zeit bei S04. 

Weil er auch Deutsch spricht und den athletischen Fußball mag und zudem auf Disziplin und Fitness steht, soll er die Bundesliga laut dem Bericht als beste Gelegenheit für das Vorantreiben seiner Karriere ausgemacht haben. 

Hat Schalke 04 eine Chance bei Raúl?

Allerdings haben wohl nur Erstliga-Klubs bei Raúl eine Chance, in die 2. Liga würde er höchstens noch zu Ex-Klub Schalke gehen, heißt es.

Die wankenden Gelsenkirchener hatten sich in den letzten Jahren wiederholt um Raúl bemüht. Bislang soll der 46-Jährige aber immer mit Verweis auf seine Hoffnung auf den Cheftrainer-Posten bei Real abgesagt haben. Gleiches gilt für eine Anfrage, die laut dem Bericht von Eintracht Frankfurt gekommen sein soll, als Rául als Nachfolger von Adi Hütter auserkoren wurde.

Da sich diese Ausgangslage mittlerweile geändert hat, könnte Raúl nun umdenken. Der Spanier bereite sich aktiv auf einen Wechsel vor, schreibt "Sport Bild". Deshalb habe er sich auch einen neuen Berater gesucht und Pablo Barquero verpflichtet.

Wohin es Raúl am Ende zieht, ist aber noch offen. "Sky" brachte den früheren Angreifer auch mit einem Engagement beim FC Bayern in Verbindung. Allerdings eher lose.

"Sky"-Reporter Kerry Hau äußerte zu Beginn des Monats das Gedankenspiel mit Rául. "Warum nicht mal etwas riskieren?", fragte der langjährige Beobachter des FC Bayern mit Blick auf die immer kniffliger werdende Suche nach einem neuen Chefcoach.

"Er will den nächsten Step machen und auch gerne nach Deutschland. Er hat sich damals auf Schalke sehr wohl gefühlt. Er kennt hier auch viele Leute. Er hat ein Standing, eine Aura", so der Journalist.