"Expertise verloren": Hainer spricht über Kahn und Brazzo

Nach einer Spielzeit mit jeder Menge Turbulenzen trennte sich der FC Bayern im Sommer 2023 von Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Vorstandsboss Oliver Kahn. Klub-Präsident Herbert Hainer hat sich nun in einem Interview über den Rauswurf der Ex-Profis geäußert.
Nach dem letzten Spieltag der Saison 2022/23 trennte sich der FC Bayern von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic. Einer der Gründe für das Aus des Duos war, dass diese federführend an der Entlassung von Julian Nagelsmann mitgewirkt und auf die Verpflichtung von Thomas Tuchel gedrängt hatten.
Der 50-Jährige, dessen Amtszeit an der Säbener Straße nun nach nur etwas mehr als einem Jahr bereits wieder endete, war nicht so erfolgreich, wie es sich der deutsche Rekordmeister vorgestellt hatte. Nur mit Glück sicherte sich der Verein 22/23 am letzten Spieltag noch die Bundesliga-Meisterschaft durch einen 2:1-Sieg gegen den 1. FC Köln.
Präsident Hainer: FC Bayern hat "Fußball-Expertise verloren"
Für Kahn und Salihamidzic waren die Tage dennoch danach gezählt. Bayern-Präsident Herbert Hainer hat sich nun in einem Interview mit "T-Online" über die Trennung von den beiden Ex-Profis geäußert. "Im Fußball hatten wir durch den Wechsel von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic schon Fußball-Expertise verloren", gestand der 69-Jährige.
Erst durch die Verpflichtungen von Max Eberl und Christoph Freund habe der FC Bayern die verlorengegangene Expertise "nach und nach wieder reingeholt". Die Zwischenzeit habe man damit überbrückt, dass man den "Rat von Uli [Hoeneß] und von Karl-Heinz Rummenigge stärker beansprucht" habe.
"Wir haben gesagt: 'Mensch, ihr mit eurer Erfahrung müsst uns da helfen.' Was beide auch sehr gerne machen. Der Fußball dominiert nun mal beim FC Bayern", so Hainer, der seit 2019 als Präsident der Münchner tätig ist, im Gespräch mit dem Online-Portal.