14.06.2024 14:38 Uhr

Hürzeler-Deal mit Brighton kurz vor dem Abschluss

Fabian Hürzeler stürzt sich offenbar ins Abenteuer Premier League
Fabian Hürzeler stürzt sich offenbar ins Abenteuer Premier League

Es war ein langes Tauziehen um Fabian Hürzeler. Der Aufstiegscoach des FC St. Pauli ist bereits seit einiger Zeit bei Brighton & Hove Albion im Gespräch, die Verhandlungen stockten. Doch nun sind die Hoffnungen der St. Pauli-Fans wohl erloschen – der Deal steht vor dem Abschluss.

Wie "Sky" berichtet, befinden sich die Verhandlungen von Brighton und St. Pauli über die Ablöse für St. Paulis gerade einmal 31-jährigen Cheftrainer auf der Zielgeraden. Eine bittere Nachricht für alle Anhänger der Kiezkicker, die bis zuletzt auf einen Verbleib ihres Aufstiegstrainers gehofft hatten.

Was die Enttäuschung möglicherweise ein wenig lindert: Brighton muss für den Nachfolger des beurlaubten Roberto de Zerbi, der höchstwahrscheinlich zu Olympique Marseille wechselt, tief in die Tasche greifen.

Dem Bericht zufolge wird sich die Ablösesumme auf sechs bis sieben Millionen Euro beziffern – je nachdem, welche erfolgsabhängigen Bonuszahlungen greifen. Für St. Pauli wäre das eine Rekordeinnahme – und das für einen Trainer. Am meisten Geld hatte der Verein bisher 2022 mit dem Verkauf von Daniel-Kofi Kyereh an den SC Freiburg eingenommen, der damals für 4,5 Millionen Euro in den Breisgau wechselte.

Unklar sei indes, ob Hürzeler weitere Mitglieder des Trainerstabs – wie beispielsweise Torwarttrainer Marco Knoop – mit auf die Insel nehmen darf.

FC St. Pauli: Wer wird Hürzeler-Nachfolger?

Für die Nachfolge-Regelung von Hürzeler habe sich St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann schon vorbereitet. Er beschäftige sich mit mehreren Optionen.

Eine heiße Spur führe dabei nach Karlsruhe zu Trainer Christian Eichner, der in diesem Sommer auch schon beim 1.FC Köln im Gespräch war. Dessen Vertrag läuft zwar noch bis 2025, enthält aber dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel im sechsstelligen Bereich.

Zudem würde der Coach gerne den Schritt in die erste Liga wagen. St. Pauli als Erstliga-Aufsteiger könnte damit eine reizvolle Aufgabe darstellen. Eichner überzeugte in Karlsruhe über Jahre hinweg mit ordentlichem Fußball, Konstanz und einer Spielidee. Er könnte ein geeigneter Nachfolger für Hürzeler werden.