17.06.2024 17:22 Uhr

Bayern-Ikone prophezeit Nübel-Durchbruch in München

Vom FC Bayern an den VfB Stuttgart verliehen: Alexander Nübel
Vom FC Bayern an den VfB Stuttgart verliehen: Alexander Nübel

Nach einem starken Leihjahr beim VfB Stuttgart hat der FC Bayern den Vertrag von Alexander Nübel vorzeitig bis 2029 verlängert. Auch wenn der Keeper noch zwei weitere Spielzeiten im Ländle geparkt wird, traut man ihm an der Säbener Straße offenbar zu, eines Tages in die Fußstapfen von Manuel Neuer zu treten. Dem früheren Münchner Jean-Marie Pfaff gefällt das.

"Der Wechsel nach Stuttgart hat ihm auf jeden Fall richtig gut getan. Dort hat er sich sehr gut weiterentwickelt und ist auch ein Grund dafür, warum der VfB in der letzten Saison Vizemeister vor Bayern geworden ist", schwärmte der Belgier in seiner Kolumne für die "Abendzeitung".

Der 27-Jährige sei "noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen" und könne sich nun in der Champions League beweisen, so Pfaff: "Das ist doch die beste Bühne, um sich weiterzuentwickeln."

Als Tabellenzweiter hat sich der VfB sensationell für die Gruppenphase der Königsklasse qualifiziert. "Diesen Step braucht er auch, um Nachfolger von Neuer bei den Bayern zu werden", merkte Pfaff an.

Von den Qualitäten des ehemaligen Schalkers ist der 70-Jährige dennoch überzeugt: "Ich traue ihm das ohne Frage zu und bin mir sicher, es wird nicht mehr lange dauern, bis Nübel im Bayern-Tor steht."

Nationalmannschaft: Nübel hätte EM-Ticket "durchaus verdient"

Beinahe hätte Nübel sogar ein EM-Ticket ergattert, der Schlussmann zählte zum vorläufigen Aufgebot von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Kurz vor Turnierstart wurde er jedoch gestrichen.

"Keine Frage, Alexander Nübel hat mit dem VfB Stuttgart eine ganz starke Saison gespielt und hätte sich daher eine EM-Nominierung durchaus verdient gehabt", erklärte Pfaff.

Allerdings habe auch Hoffenheims Oliver Baumann durch "sehr gute Leistungen" Argumente gesammelt, schränkte der Belgier ein. Er halte es "grundsätzlich für Quatsch, mit vier Torhütern in ein Turnier zu gehen", weshalb er Nagelsmanns Entschluss lobte.

Stammkeeper des DFB-Teams ist nach wie vor Manuel Neuer, die Nummer zwei Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona.