19.06.2024 11:42 Uhr

Gründe für Terzics BVB-Aus enthüllt

Edin Terzic ist nicht mehr Trainer des BVB
Edin Terzic ist nicht mehr Trainer des BVB

Am 13. Juni trennte sich Borussia Dortmund von Coach Edin Terzic, der den BVB kurz zuvor ins Finale der Champions League (0:2 gegen Real Madrid) geführt hatte. Knapp 24 Stunden später beförderten die Schwarzgelben Co-Trainer Nuri Sahin zum neuen Chef. Nun kam ans Licht, was Terzic unter anderem wohl zum Verhängnis wurde.

Dass Edin Terzic nicht das beste Verhältnis zu BVB-Routinier Mats Hummels, der den Klub im Sommer verlässt, hegte, wurde spätestens klar, als der Verteidiger die taktischen Vorgaben seines Coach im Vorfeld des Finales der Champions League in einem Interview der "Sport Bild" heftig kritisierte. Hummels soll allerdings nicht der einzige Spieler gewesen sein, der sich an Terzic rieb.

Terzic sei bei "einem Teil des Kaders in Ungnade gefallen", berichtet die "Sport Bild". Sahin hingegen genieße ein "extrem hohes Ansehen". Ähnlich gestaltet sich die Lage mit Blick auf die Verantwortlichen. Während Sahin "ein ausnahmslos gutes Verhältnis" zur Klubführung nachgesagt wird, soll es vor allem zwischen Terzic und Kehl immer wieder Unstimmigkeiten gegeben haben. 

Unter anderem soll Terzic wenig Verständnis dafür gezeigt haben, dass Raphael Guerreiro ablösefrei zum FC Bayern ziehen gelassen wurde. Auch Last-Minute-Neuzugang Niclas Füllkrug soll keineswegs Wunschspieler Terzics gewesen sein. Daher soll der gebürtige Mendener auch erwartet haben, dass man die Erwartungen herunterschraubt, Klubbosse und Spieler um Wortführer Hummels sollen hingegen der Ansicht gewesen sein, dass Terzic zu wenig aus dem Kader herausholt.

Der BVB wollte Sahin auf keinen Fall verlieren

Damit aber nicht genug: "Intern", so die "Sport Bild" weiter, soll man Sahin auch "maßgeblich" für die Erfolge in der Champions League verantwortlich machen.

Der ehemalige Kapitän der Borussen wurde, ebenso wie Sven Bender, nach einem enttäuschenden Hinrunden-Ende im Januar von den Verantwortlichen an die Seite gesetzt - offenbar kein absoluter Zufall.

Die "Sport Bild" mutmaßt in ihrem Bericht, dass der BVB nun letztlich den Trainer habe, den er auf "keinen Fall verlieren" wollte. Zuvor kursierten Gerüchte, Sahin könne bei einem entsprechenden Angebot das Weite suchen, sollte er beim BVB weiter auf die Rolle des Assistenten beschränkt bleiben.