Zoff mit dem FC Bayern? Kimmich äußert sich

Kritische Aussagen von Joshua Kimmich über den FC Bayern in einer ZDF-Doku sorgten zuletzt für Wirbel - und an der Säbener Straße angeblich auch für Irritationen. Ein Gespräch zwischen den Parteien darüber gab es jedoch nicht.
"Bisher gab es keinen Kontakt. Christoph Freund (Sportdirektor) und Max Eberl (Sportvorstand, Anm. d. Red.) haben mal geschrieben und zum Sieg gratuliert, aber über die Doku haben wir noch nicht philosophiert", sagte Kimmich am Montag auf einer Pressekonferenz im EM-Camp des DFB in Herzogenaurach.
Ziel der Doku sei es gewesen, "den Menschen Joshua Kimmich zu zeigen. Es ist so eher schwierig den Menschen einzuschätzen. Man erlebt uns immer auf dem Platz und das, was man hier am Mikrofon sagt. Ich denke, dass schon der ein oder andere emotionale Moment dabei war", schilderte Kimmich. Die Reaktionen aus seinem Umfeld auf die Doku seien "positiv" gewesen, so der 29-Jährige.
Kimmich hatte in dem Film mit dem Titel "Anführer und Antreiber" unter anderem erklärt, dass er sich in der Debatte um seine Corona-Impfung vom FC Bayern "alleine gelassen" gefühlt habe sowie über das gestörte Vertrauensverhältnis zum Verein berichtet. Nach Ausstrahlung der Doku ruderte der gebürtige Stuttgarter in Teilen zurück. Er betonte, die Aussagen seien auf die Zeit von vor "zwei, drei Jahren" und auf die damaligen Verantwortlichen des FC Bayern bezogen gewesen.
FC Bayern: Bosse wegen Joshua Kimmich "verärgert"?
Es spreche mittlerweile alles dafür, dass die Zusammenarbeit in diesem oder im nächsten Sommer ende, hieß es. Dann läuft Kimmichs Vertrag in München aus und er wäre ablösefrei zu haben.
Die englische "Sun" berichtete zuletzt, Kimmich könne sich einen Wechsel zu seinem einstigen Förderer Pep Guardiola und Manchester City vorstellen. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass der spanische Star-Coach seinen Vertrag beim englischen Meister über 2025 hinaus verlängere.