11.07.2024 08:59 Uhr

Baumgart erwartet emotionale Rückkehr nach Köln

Steffen Baumgart will mit dem HSV aufsteigen
Steffen Baumgart will mit dem HSV aufsteigen

Für den Hamburger SV beginnt die Aufstiegsmission in drei Wochen ausgerechnet mit dem schweren Gastspiel beim 1. FC Köln. HSV-Coach Steffen Baumgart erwartet eine emotionale Reise dorthin.

"Es ist ein besonderes Spiel für mich. Eine Rückkehr nach Köln wird für mich auch immer besonders bleiben. Auch in zehn Jahren noch. In Köln herrscht immer eine außergewöhnliche Atmosphäre. Da ist was geblieben bei mir", sagte der 52-Jährige im Gespräch mit der "Sport Bild".

Baumgart hatte den Effzeh zweieinhalb Jahre als Cheftrainer betreut. Unter seiner Führung schafften die Domstädter in der Spielzeit 2021/22 den Sprung nach Europa. Im Dezember trennten sich die Wege, als Köln immer tiefer in Abstiegsnot geriet. Nicht einmal drei Monate später heuerte Baumgart beim HSV an. 

Da sich die Kölner auch unter Timo Schultz nicht retten konnten und Baumgart seinerseits den angepeilten Aufstieg in Hamburg verpasste, kommt es nun in der 2. Bundesliga zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.

Neben der emotionalen Komponente biete die Partie am ersten Spieltag (2. August, 20:30 Uhr) allerdings auch reichlich sportliche Brisanz, findet der HSV-Coach. Denn beide Vereine seien für ihn Top-Favoriten im Kampf um den Aufstieg.

1. FC Köln auf dem Transfermarkt eingeschränkt

"Wenn ich das Mittelfeld sehe mit Spielern wie Martel, Huseinbasic und Ljubicic, dazu Uth und Waldschmidt vorne – dann sind die Kölner gut aufgestellt. Dass sie sich zum Favoritenkreis zählen, ist richtig. Das sehe ich genauso", sagte er über sein altes Team.

Beim 1. FC Köln herrschte nach dem Abstieg zunächst große Sorge. Denn aufgrund der laufenden Transfersperre kann man am Rhein keine Neuzugänge verpflichten. Eine Abgangswelle hätte die Geißböcke deshalb an den Rand des Abgrund führen können. 

Doch etliche Stars bekannten sich zuletzt zum Verein, wie auch Baumgart feststellen musste. "Viele haben gedacht, die Mannschaft fällt auseinander – das ist nicht der Fall gewesen", konstatierte er. Der neue Köln-Trainer Gerhard Struber verfüge deshalb über "eine eingespielte Truppe".