29.07.2024 12:36 Uhr

Bayern-Legende zählt Pavlovic und Guerreiro an

Aleksandar Pavlovic und Raphael Guerreiro müssen sich beim FC Bayern strecken
Aleksandar Pavlovic und Raphael Guerreiro müssen sich beim FC Bayern strecken

Beim FC Bayern steht der Sommer 2024 im Zeichen des Umbruchs. Der frühere Münchner Jean-Marie Pfaff erwartet vor allem im Mittelfeld des deutschen Rekordmeisters einen harten Verdrängungswettbewerb.

"Spannend dürfte werden, wie die einstigen Platzhirsche wie Leon Goretzka damit umgehen, dass mit Joao Palhinha nun ein gesetzter Spieler an Bord ist", schrieb der Belgier in seiner Kolumne für die "Abendzeitung".

EM-Teilnehmer Palhinha sei "einer der spannendsten Neuzugänge" an der Säbener Straße, wo ihm laut Pfaff "eine Schlüsselrolle zukommen dürfte".

Der Portugiese kam für 51 Millionen Euro vom FC Fulham. "Bei den Bayern ist er als Schaltstelle im defensiven Mittelfeld vorgesehen, eine Position, die er zuletzt sehr erfolgreich bei der EM gespielt hat", analysierte Pfaff.

Palhinha bringe "alles mit, was ein Spieler auf dieser Position braucht", schwärmte der 70-Jährige: "Er ist enorm zweikampfstark, verfügt über einen guten Kopfball, spielt gute Pässe und ist ein Leadertyp."

Müssen Pavlovic und Guerreiro beim FC Bayern zittern?

Dass Palhinhas Ankunft beim FC Bayern gleichbedeutend mit Goretzkas Aus ist, glaubt Pfaff derweil nicht.

"Wie ich Goretzka einschätze, wird er die neue Konkurrenzsituation annehmen und alles versuchen, um dennoch in die Mannschaft zu kommen. Mich würde es nicht wundern, wenn er demnächst Seite an Seite mit Palhinha die Geschicke im Bayern-Mittelfeld leitet", betonte der ehemalige Top-Keeper.

Schwieriger könnte es Pfaff zufolge für zwei andere Profis werden: Aleksandar Pavlovic ("Muss nach seiner starken Debütsaison zulegen") und Raphael Guerreiro ("Im Kampf um die Plätze aktuell etwas hinten dran").

Kompany "spricht immer noch die Sprache der Spieler"

Besonders im Fokus steht aktuell Trainer Vincent Kompany, der in München die Nachfolge von Thomas Tuchel angetreten hat. Pfaff ist von seinem Landsmann begeistert.

Ihm "gefalle sehr", wie der 38-Jährige "bislang auftritt", so der Belgier: "Kompany kommuniziert sehr viel und das sehr deutlich. Er spricht immer noch die Sprache der Spieler, was in der täglichen Arbeit mit der Mannschaft sehr vorteilhaft sein kann."