Schalke-Trainer schickt Warnung ans Team
Dem FC Schalke 04 gelingt ein Traumstart in die neue Saison der 2. Bundesliga. Der S04-Trainer Karel Geraerts schickt aber gleich eine deutliche Warnung an sein Team.
Spitzenreiter! Der FC Schalke springt nach dem 5.1-Auftaktsieg gegen Eintracht Braunschweig direkt mal an die Spitze der 2. Bundesliga - bis mindestens Sonntag. Von allen Top-Teams gelang den Königsblauen der eindrucksvollste Start ins Unterhaus.
Trainer Karel Geraerts drückte nach der Partie aber gleich mal ordentlich auf die Euphorie-Bremse. Es seien jetzt erst mal nur drei Punkte gewesen, erklärte er im Interview bei "Sport 1". "Wir müssen sehr ruhig bleiben. Es war aber ein guter Start."
In die ähnliche Richtung zielten auch die Sätze von Doppeltorschütze Kenan Karaman. "Wichtig ist, dass wir trotz aller Euphorie nach dem Auftaktsieg mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben", sagte der Schalke-Profi.
Die Tore für Schalke erzielten Tobias Mohr (9. Minute), Moussa Sylla (25./82.) und Kenan Karaman (73./83.). Für die Eintracht markierte Kevin Ehlers nach einer Ecke für den einzigen Treffer (33.).
Schalke siegt, Köln und Hertha patzen
Von den favorisierten Aufstiegsaspiranten siegten neben Schalke bislang nur der Hamburger SV, der sich knapp mit 2:1 gegen den 1. FC Köln durchsetzte und Hannover 96 mit einem 2:0 gegen Aufsteiger Jahn Regensburg.
Hertha BSC legte wie im vergangenen Jahr einen Fehlstart hin und verlor bei der Premiere von Christian Fiél gegen den SC Paderborn 1:2.
Der 1. FC Nürnberg verlor bei der Premiere von Ex-Weltmeister Miroslav Klose als Trainer trotz 2:0-Führung mit 2:3 beim Karlsruher SC.
"Wichtig ist, dass die Energie – nicht nur in der Mannschaft, sondern im ganzen Verein – anders ist", antwortete Geraerts auf die Frage, was sich im Vergleich zur Vorsaison ändern müsse. "Das ist die einzige Möglichkeit für mich, etwas gutzumachen. Wenn viele Leute nicht das bringen, was wir brauchen, dann läuft es nicht."
Auch Schalke hatte im vergangenen Jahr den Start in die Saison verpatzt und war fortan ins Straucheln geraten, musste mehr nach unten als oben schauen. In diesem Jahr peilt der Ruhrgebietsklub eine Platzierung im oberen Tabellendrittel an, insgeheim hofft man vermutlich sogar auf noch ein bisschen mehr.