Trainerlegende schwärmt von Bayerns 50-Millionen-Mann
Michael Olise, Sommer-Neuzugang des FC Bayern, hat bei den Olympischen Spielen von Paris im Trikot der Gastgeber für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Silbermedaillengewinner hätte auch für Nigeria oder England spielen können, letztlich fiel die Wahl jedoch auf Frankreich. Nun will er in München loslegen.
Michael Olise reist hochdekoriert von Paris nach München: Der rund 53 Millionen Euro teure Neuzugang des FC Bayern gewann nicht nur mit der französischen Olympia-Auswahl die Silbermedaille, er hatte auch großen Anteil an dem Erfolg.
Der 22-Jährige stand in allen sechs Partien der Franzosen auf dem Rasen und steuerte zwei Tore und fünf Vorlagen bei - ein Top-Wert.
"Sie haben noch nichts gesehen. Das ist erst der Anfang. Das hoffe ich um seinetwillen. Natürlich wollen wir es nicht verhexen, aber solche Spieler gibt es nicht oft", hob sein Olympia-Trainer Thierry Henry rund ums Finale gegen Spanien hervor (die Aussagen sind auch oben im Video zu sehen). In der vergangenen Saison der Premier League brauchte er für 16 Scorer-Punkte (zehn Tore, sechs Vorlagen) nur 19 Einsätze.
Trainer-Fuchs Gernot Rohr: "Ein sehr eleganter Spieler"
Auch der langjährige Trainer der nigerianischen Nationalmannschaft Gernot Rohr, der das Land zwischen 2016 und 2021 betreute, hätte Michael Olise gerne in seinem Team gesehen.
Der heute 71-Jährige hatte einst Kontakt zum Youngster aufgenommen, um ihm anzubieten für das Heimatland seines Vaters zu spielen, bestätigte er im "kicker": "Ein sehr eleganter Spieler", so der aktuelle Nationaltrainer von Benin: "Wir haben ihn damals getroffen, um ihn von Nigeria zu überzeugen, weil er neben seiner Schnelligkeit über einen starken Abschluss sowie einen fantastischen linken Fuß verfügt."
Obwohl Olise in England aufgewachsen ist, dort zum Profifußballer gereift ist und womöglich auch für die Three Lions hätte auflaufen können, entschied er sich letztlich für Frankreich. Mit guten Leistungen beim FC Bayern will es der Flügelstürmer nun in den A-Kader der Équipe Tricolore von Didier Deschamps schaffen.