14.08.2024 09:11 Uhr

BVB-Versäumnisse im Moukoko-Poker?

Youssoufa Moukoko soll den BVB verlassen
Youssoufa Moukoko soll den BVB verlassen

Zumindest vorerst ist Youssoufa Moukokos Abgang von Borussia Dortmund geplatzt. Dass es nichts wird mit dem 19 Jahre alten Sturm-Talent und einem Wechsel zu Olympique Marseille, daran soll der BVB eine Mitschuld tragen.

Wie das Portal "fussballtransfers.com" berichtet, habe der französische Erstligist auch deswegen Abstand von dem Transfer genommen, weil der Champions-League-Finalist der vergangenen Saison zu lange gebraucht habe, um auf Anfragen zu reagieren. Olympique habe im Zuge dessen die bereits Anfang August erzielte Einigung mit der Moukoko-Seite ebenfalls widerrufen.

Mehrere Medien hatten zuvor übereinstimmend berichtet, dass vor allem Differenzen in finanzieller Hinsicht zum Scheitern des Wechsel-Pokers führten.

Demnach wollte Marseille eine einjährige Leihe realisieren und dafür lediglich eine Gebühr in Höhe von 500.000 Euro nach Dortmund überweisen. Die Kaufoption für den kommenden Sommer habe nach den Vorstellungen des Klubs bei rund zehn Millionen Euro gelegen - alles in allem deutlich zu wenig für den BVB, der wohl mindestens 15 Millionen Euro mit einem Moukoko-Abgang erlösen will.

Andere konkrete Anfragen sollen den Borussen für das einstige Wunderkind derzeit nicht vorliegen. Marseilles Liga-Konkurrent OSC Lille hatte sich angeblich bereits zuvor aus dem Poker verabschiedet.

BVB: Zwei lose Interessenten für Youssoufa Moukoko?

"Sky" nennt mit Stade Rennes sowie Real Betis aus Spanien immerhin zwei weitere lose Interessenten, die sich aber derzeit nicht ernsthaft um eine Verpflichtung bemühen sollen.

Wie es für Moukoko beim BVB weitergeht, ist offen. "Bild" hatte zuletzt geschrieben, ihm drohe ein regelmäßiger Tribünenplatz, sollte es nicht zu einem Vereinswechsel kommen. Die BVB-Führung soll immer noch verärgert sein, weil Moukokos Berater Patrick Williams unlängst öffentliche Kritik an der Situation seines Klienten übte.

Moukoko sei beim BVB "viel versprochen" worden, "aber das wurde nicht eingehalten", erklärte der Spieleragent unter anderem gegenüber Transfer-Guru Fabrizio Romano.