14.08.2024 12:11 Uhr

Carro rudert nach Knallhart-Attacke auf Eberl zurück

Fernando Carro von Bayer Leverkusen hat sich für seine Aussagen zu Max Eberl vom FC Bayern entschuldigt
Fernando Carro von Bayer Leverkusen hat sich für seine Aussagen zu Max Eberl vom FC Bayern entschuldigt

Mit heftigen Worten hat Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro Max Eberl kritisiert und angekündigt, er werde nicht mit dem Sportvorstand des FC Bayern verhandeln. Nun hat der Spanier zurückgerudert.

"Ich bin ein emotionaler Mensch. Die Aussagen zu Max Eberl habe ich in einem informellen Austausch mit Bayer 04-Fans getätigt. Dass sie in dieser Form aufgegriffen und multipliziert werden, war nicht beabsichtigt. Das ändert aber auch nichts mehr an der Aussage, für die ich mich hiermit entschuldige. Ich respektiere selbstverständlich den FC Bayern, seine Verantwortlichen und die Leistungen, die dieser Verein für den deutschen Fußball erbracht hat", reagierte Carro bei der "Bild" auf seine zuvor getätigten Aussagen. 

Zuvor verbreitete unter anderem der "kicker" Aussagen Carros, in denen er Eberl heftig anging: "Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts!" Diesen Satz habe der Bayer-CEO auf einem Treffen der Leverkusener Führung mit einigen Fanklub-Vertretern geäußert. Der 60-Jährige weiter: "Und ich würde nicht mit ihm verhandeln."

Stein des Anstoßes ist dem "kicker" zufolge der seit Wochen andauernde Poker um Leverkusens Verteidiger Jonathan Tah.

Verhalten des FC Bayern soll Carro aufgestoßen sein

Angeblich hatte man sich darauf geeinigt, dass der Wechsel über die Bühne geht, sobald der FC Bayern Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui an Manchester United veräußert. In diesem Fall sollten 25 Millionen Euro aus München an die Werkself fließen, weitere fünf Millionen Euro hätten an Bonuszahlungen fällig werden können. Eine Vereinbarung, die Bayer laut "kicker" "sofort angenommen" hätte.

Die Wechsel von de Ligt und Mazraoui wurden noch am Dienstag bestätigt, der FC Bayern soll von der angeblich getroffenen Vereinigung allerdings inzwischen abgewichen sein.

Stattdessen sei ein Transfer wohl nur noch Thema, wenn "deutlich" weniger als 20 plus fünf Millionen Euro gefordert würden. Ein Umstand, der bei Carro und Co. "große Verärgerung" hervorgerufen haben soll.