Bericht: Köln-Leistungsträger will weg

Der 1. FC Köln hat mit sich in die 2. Runde des DFB-Pokals gezittert. Stammkraft Dejan Ljubicic fehlte im Aufgebot des Effzeh in Sandhausen. Um den Mittelfeldspieler ranken sich hartnäckig Wechselgerüchte.
Der K.o. in der 1. Runde ist diesmal ausgeblieben. Der 1. FC Köln hat sich in einer Zitterpartie gegen den SV Sandhausen in der Verlängerung mit 3:2 durchgesetzt und steht in der nächsten Pokal-Runde.
Obwohl er beim Abschlusstraining noch mit dabei gewesen war, fehlte Dejan Ljubicic im Kader der Domstädter. Offiziell wegen Knieproblemen. Sein Einsatz am kommenden Wochenende gegen Eintracht Braunschweig ist offen.
Rund um den Spielgestalter gibt es weiter Spekulationen über einen Abgang, bevor das Transferfenster am 30. August schließt.
Der "kicker" berichtet in seiner jüngsten Ausgabe, dass der 26-Jährige auf einen Wechsel zum englischen Zweitligisten Leeds United dränge. Bislang habe es aber keine Einigung gegeben. Das Problem sei die Ablöse für den FC-Profi, dem dem Zweitligisten zu niedrig sei. Der Effzeh wolle an dem Österreicher festhalten. Wie der Transfer-Poker ausgeht, ist weiter offen.
1. FC Köln lehnt Millionen-Offerte aus England ab
Der Vertrag von Ljubicic läuft im kommenden Sommer aus. Ein Angebot über eine vorzeitige Verlängerung des Arbeitspapiers hat der Offensivspieler laut "Bild" bislang nicht angenommen.
In den vergangene Wochen hatte die das Blatt berichtet, dass Leeds United vier Millionen Euro geboten haben soll. Der 1. FC Köln habe dankend abgelehnt.
Kurz darauf bezog Lizenzspielerleiter Thomas Kessler Stellung. "Ich habe keine Angst, dass Dejo uns verlässt", sagte er damals der "Bild". Wenn man ihn im Training und im Spiel sieht – seine Leistung gegen den HSV war sehr ansprechend – ist er deutlich im Aufwärtstrend im Gegensatz zur letzten Saison. Ich glaube, dass er sich wohlfühlt."
Kessler gab sich in der Causa Ljubicic optimistisch. "Am Ende des Tages haben wir ihm sogar ein österreichisches Trainer-Team gebaut, damit es ihm hier an nichts fehlt. Daher gehe ich davon aus, dass er unser Spieler bleibt."
Die Kölner dürfen wegen der Transfer-Sperre von der FIFA in diesem Sommer keine Spieler verpflichten. Abgänge schmerzen also umso mehr.