Rätselraten um gescheiterten VfB-Transfer

Bundesliga-Vizemeister VfB Stuttgart will sich kurz vor dem Ende der Wechselfrist in der Defensive verstärken, ins Blickfeld war vor allem Olympia-Teilnehmer Loic Badé vom FC Sevilla gerückt. Warum ein Transfer scheiterte, darüber gibt es inzwischen widersprüchliche Meldungen.
Loic Badé wird in diesem Sommer wohl nicht zum VfB Stuttgart wechseln, darüber sind sich das deutsche Fachblatt "kicker" und das französische Transferportal "Foot Mercato" einig. Uneinig ist man in der Frage nach dem Grund.
Der "kicker" hatte zunächst in seiner Montagsausgabe berichtet, die vom FC Sevilla geforderte Ablösesumme in Höhe von 20 Millionen Euro sei den Schwaben zu hoch. Aufgrund der vielen Investitionen im Sommer sei der finanzielle Spielraum eingeschränkt, weshalb die Bosse im Ländle ein Leihmodell bevorzugen. Da die Andalusier da nicht mitgehen, schaue sich der VfB inzwischen anderweitig um.
"Foot Mercato" jedoch will andere Gründe für den geplatzten Deal kennen: Demnach hat der Bundesliga-Zweite die Forderung der Spanier akzeptiert und tatsächlich 20 Millionen Euro Ablöse geboten. Eine Einigung zwischen beiden Klubs sei am vergangenen Wochenende getroffen worden.
Ließ Badé den Wechsel zum VfB Stuttgart platzen?
Allerdings habe Badé da nicht mitspielen wollen. Der Verteidiger soll einen Transfer zum VfB Stuttgart abgelehnt haben, vielmehr will er sich in Sevilla durchsetzen. Einen Wechsel zu einem anderen Verein schließe er aus, so das Portal. Wie es mit dem 1,91 Meter großen Verteidiger nun weiter geht, sei trotz des noch bis 2027 gültigen Vertrags im Süden Spaniens unklar.
Loic Badé hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Wechsel hinter sich. 2021 wurde er von Stade Rennes für immerhin 17 Millionen Euro von RC Lens verpflichtet, ein Jahr später folgte eine halbjährige Leihe zu Nottingham Forest. Die Rückrunde der Saison 2022/23 spielte er dann auf Leihbasis beim FC Sevilla, der vor einem Jahr schließlich zwölf Millionen Euro Ablöse zahlte, um den heute 24-Jährigen fest zu verpflichten.