20.08.2024 16:23 Uhr

Weiterer BVB-Transfer angeblich perfekt

Abdoulaye Kamara verlässt wohl den BVB
Abdoulaye Kamara verlässt wohl den BVB

Borussia Dortmund und Mittelfeld-Talent Abdoulaye Kamara gehen künftig offenbar getrennte Wege. Den 19-Jährigen zieht es vom BVB nach England.

Zweitligist FC Portsmouth hat sich laut Transfer-Insider Fabrizio Romano die Dienste von Kamara gesichert. Es handele sich um einen fixen Transfer und keine Leihe, der Medizin-Check sei bereits absolviert, schrieb der bestens vernetzte italienische Reporter bei X (vormals Twitter).

Kamara galt bereits seit längerem als Abgangskandidat beim BVB. Ein Wechsel in die 2. Bundesliga zu Greuther Führt war allerdings vor einigen Wochen gescheitert. Die gewöhnlich gut informierten "Ruhr Nachrichten" schrieben, beide Klubs seien sich in den finalen Verhandlungen über einen möglichen Transfer nicht einig geworden. Kamara sollte in Fürth einen Dreijahresvertrag unterschreiben.

Es war allerdings zu hören, dass der BVB einem Abgang weiter offen gegenüberstehe. Dieses Szenario ist jetzt wohl eingetroffen, auch wenn Romano keine Informationen zur Laufzeit von Kamaras Vertrag in Portsmouth sowie der Höhe der Ablösesumme verbreitet. Eine solche dürfte fällig werden, da sein Vertrag beim BVB noch bis 2025 datiert war.

BVB hoffte vergeblich auf "nächsten Schritt"

Dafür, dass der als Top-Talent gehandelte Youngster in Dortmund nicht gezündet hat, gibt es dem Vernehmen nach gleich mehrere Gründe.

Kamaras Verletzungsanfälligkeit verhinderte seinen Durchbruch beim BVB genauso wie die Tatsache, dass er als schwieriger Charakter gilt und teamintern mehrfach angeeckt sein soll. Die Schwarz-Gelben sollen es aber auch verpasst haben, ihn besser zu integrieren.

So bleibt es für Kamara wohl bei 48 Einsätzen für die U23 des BVB sowie 26 Partien für die U19. Ein Profi-Einsatz für die Borussia steht nicht in seiner Vita.

Der BVB hatte Kamara im Sommer 2021 zum Nulltarif aus dem Nachwuchs von Paris Saint-Germain verpflichtet. "Abdoulaye ist ein hochveranlagter und noch sehr junger Spieler, der in Paris zuletzt regelmäßig mit den Profis trainiert hat. Wir hoffen, dass er sich nun bei uns im Erwachsenen-Bereich entsprechend weiterentwickelt und den nächsten Schritt macht", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl damals - eine Hoffnung, die letztlich enttäuscht wurde.