Darum ist Matthäus für einen Goretzka-Verbleib bei Bayern
Leon Goretzka spielt beim FC Bayern aktuell nur eine Nebenrolle, stand weder im DFB-Pokalspiel in Ulm (4:0) noch beim Bundesliga-Auftakt beim VfL Wolfsburg (3:2) auf dem Platz. Nach Ansicht von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus könnte sich das aber schon bald wieder ändern.
Dem 29-Jährigen wurde von der Vereinsführung zuletzt offen kommuniziert, dass es mit Einsatzzeiten unter dem neuen Cheftrainer Vincent Kompany schwierig wird.
Bis dato setzt der neue Übungsleiter des deutschen Rekordmeisters auf den zentral-defensiven Mittelfeld-Positionen eher auf Aleksandar Pavlovic, Joshua Kimmich, Konrad Laimer oder Neuzugang Joao Palhinha, für Leon Goretzka hingegen war bis dato kein Platz mehr.
Um die Chancen auf einen Verkauf noch bis zum Transferschluss am 30. August zu erhöhen, wurde der gebürtige Bochumer beim FC Bayern zuletzt komplett außen vor gelassen, um keine Verletzung mehr zu riskieren.
Sollte der Mittelfeldspieler in dieser Woche keinen neuen Verein finden, könnte das Pendel aber auch schnell wieder in eine andere Richtung ausschlagen, wie TV-Experte Lothar Matthäus in der Fußball-Talkshow "Sky90" ausführte: "Wenn er bis zum 30. August keinen Verein findet, wird er seine Chance bekommen, wenn er abliefert im Training. Für mich könnte er enorm wichtig werden."
Matthäus von Goretzkas Qualitäten weiterhin überzeugt
Schon unter Kompany-Vorgänger Thomas Tuchel hatte Leon Goretzka seinen Stammplatz beim FC Bayern zeitweise verloren, brachte es in der abgelaufenen Saison dann aber letztlich trotzdem auf 42 Pflichtspiel-Einsätze.
Auf eine ähnliche Kehrtwende hofft der FCB-Star, der in München noch einen extrem hoch dotierten Vertrag bis 2026 besitzt, auch in der neuen Spielzeit wieder.
An den fußballerischen Fähigkeiten Goretzkas zweifelt der langjährige Bayern-Spieler Matthäus derweil grundsätzlich nicht: "Er hat eine enorme Qualität, die in dieser Mannschaft vielleicht kein anderer auf dieser Achter-Position hat."
Mit Hinblick auf die verbleibenden Tage der Transferperiode wollte sich der Weltmeister-Kapitän von 1990 aber noch nicht auf eine Tendenz festlegen: "Er ist alt genug. Er wird schon wissen, was er macht. Vielleicht war auch gar kein Angebot in dieser Größenordnung da."