Fährt Neuer doch mit zur WM 2026?

Trotz seines Rücktritts könnte Manuel Neuer noch einmal in die deutsche Nationalmannschaft zurückkehren. Sogar eine WM-Teilnahme 2026 des Torhüters vom FC Bayern soll möglich sein.
"Sport Bild" berichtet über eine Art "WM-Hintertür" für den 38-Jährigen. Demnach sei ein Comeback Neuers zur Endrunde 2026 in Kanada, den USA und Mexiko nicht ausgeschlossen, sollte im DFB-Tor beispielsweise wegen Verletzungsproblemen Not am Mann sein.
Vorerst wird sich Neuer aber voll und ganz auf seine Tätigkeit beim FC Bayern konzentrieren - und will sich dort für eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags empfehlen.
Bei möglichen Verhandlungen mit Neuer besteht von Klub-Seite keine Eile, wie Vorstandschef Jan-Christian Dreesen gegenüber "Bild" bestätigt: "Über seine weitere Zukunft haben wir intern noch nicht gesprochen. Wie es da weitergeht, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen."
Erst im Frühjahr, heißt es, soll es Gespräche zwischen den Parteien geben. Eine Einsatzklausel mit automatischer Verlängerung soll es in Neuers aktuellem Kontrakt nicht mehr geben.
Setzt Neuer seine Karriere beim FC Bayern fort?
Die ungeklärte Zukunft des Weltmeisters von 2014 auf Vereinsebene soll sich auf auf seinen Austausch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann sowie die Rücktrittsentscheidung ausgewirkt haben. Weil unklar ist, ob und wenn ja wo Neuer in der kommenden Saison seine Profi-Karriere fortsetzt, hätte hinter seiner Person ein Fragezeichen gestanden, das den Umbruch im DFB-Team behindert hätte.
Durch Neuers Rückzug kann Nagelsmann jetzt mit Blick auf die WM eine neue Achse aufbauen und auch zwischen den Pfosten voll auf einen neuen Mann setzen - aller Voraussicht nach auf Neuers langjährigen Backup Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona. Ihm winkt im dann zarten Alter von 34 Jahren sein erstes großes Turnier als Nummer eins.
In der T-Frage beim DFB dürfte es schon am Donnerstag Neuigkeiten geben, wenn Nagelsmann seinen Kader für die anstehenden Nations-League-Partien nominiert.