Guirassys BVB-Wechsel "enttäuschend" für VfB-Legende

Zwischen 2002 und 2008 avancierte Fernando Meira beim VfB Stuttgart zu einer Vereinslegende. Das Geschehen bei seinem Ex-Klub hat der inzwischen 46 Jahre alte Portugiese immer noch genau im Blick - und damit auch den viel diskutierten BVB-Wechsel von Torjäger Serhou Guirassy.
Es werde "noch härter" den 30-Tore-Mann der Vorsaison zu ersetzen als Kapitän Waldemar Anton, den es ebenfalls nach Dortmund zog, sagte Meira gegenüber "Sport Bild". "Er hat Tiefe angeboten, er war gut im Konter. Er war einer der besten Stürmer in Europa, und es war enttäuschend zu sehen, dass er geht. Dazu ist der Stürmer-Markt echt schwierig. Aber Stuttgart wird einen Weg finden, damit umzugehen."
Trotz einer überragenden Saison, die mit der sensationellen Vize-Meisterschaft endete, gab es auch abseits von Guirassy und Anton viele Änderungen im Kader des VfB Stuttgart zur neuen Spielzeit.
Die Verantwortlichen um Sportvorstand Fabian Wohlgemuth und Trainer Sebastian Hoeneß bauen dabei auch auf vielversprechende Youngster. "Das ist genau der Weg, mit dem der VfB erfolgreich wurde. Sie verpflichten junge Spieler und geben ihnen die richtige Wertschätzung", lobte Meira diesen Ansatz.
"Mehr und wertvollere Optionen" beim VfB Stuttgart
Es gebe jetzt "mehr und wertvollere Optionen als im Vorjahr" beim VfB Stuttgart. "Das Team ist auch stabiler geworden", urteilte der 54-malige Nationalspieler Portugals.
Er selbst verfolge die positive Entwicklung bei den Schwaben "mit riesiger Freude", sagte Meira. "Alles, was ich will, ist, dass Stuttgart Erfolg hat. Ich habe den Klub in meinem Herzen, nirgendwo war ich länger."
Dafür, dass der Stuttgarter Erfolgsweg nun international ebenfalls weitergeht, hofft der Ex-Profi auf Beistand von höchster Stelle. "Ich bete dafür, dass der VfB auch in der Champions League wieder Erfolg hat und Europa zeigen kann, was das für ein tolles Team ist und dass der deutsche Fußball eine der besten Ligen in Europa hat", sagte Meira.