01.09.2024 11:48 Uhr

"Sand im Getriebe" beim BVB: "Zwei Mal nicht gut gespielt"

Dietmar Hamann bewertet den Saisonstart des BVB
Dietmar Hamann bewertet den Saisonstart des BVB

Nach dem 2:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt beim Bundesliga-Einstand des neuen Cheftrainers Nuri Sahin hat das torlose Remis bei Werder Bremen größere Schwächen bei Borussia Dortmund aufgedeckt. Auch TV-Experte Dietmar Hamann beäugt die Leistung des BVB kritisch.

"Es ist früh in der Saison", sagte der "Sky"-Experte: "Aber sie haben zwei Mal in der Liga nicht gut gespielt, es ist Sand im Getriebe. Noch fehlt ihnen etwas."

Bei den Norddeutschen zeigte der BVB eine schwache Mannschaftsleistung, die Gelb-Rote Karte von Nationalspieler Nico Schlotterbeck in der 73. Minute sorgte für zusätzliche Sorgenfalten. Der DFB-Verteidiger sowie zwei weitere BVB-Stars erhielten in der sport.de-Einelkritik die Note 5 oder schlechter. 

Durchaus alarmierend aus Sicht der Borussia: Beim ersten Auswärtsspiel der neuen Bundesliga-Saison hatte Gastgeber Werder Bremen über weite Teile der Partie die Kontrolle und letztlich auch die besseren Torchancen. "Sie müssen damit anfangen, Spiele zu kontrollieren. Ansonsten werden sie sich schwertun, Chancen zu kreieren und die des Gegners zu verhindern", so Hamann mit Blick auf den BVB.

BVB-Neuzugang Groß lobt Trainer Sahin

Zwar ist der TV-Experte von der spielerischen Leistung des BVB noch nicht überzeugt, aber: "Sie haben noch nicht verloren und kein Tor kassiert - so schlecht ist es also auch nicht."

Ähnlich blickte auch auch Dortmunds Neuzugang Pascal Groß auf den Saisonstart: "Es ist der zweite Spieltag. Dass noch nicht alles super ist, ist klar. Der Trainer bereitet uns super vor, wir haben einen guten Plan. Wir können ihn aber besser umsetzen als heute. Da liegt es an uns Spielern, die Verantwortung zu übernehmen." Man müsse "vor allem aus dem Spiel heraus" mehr Gefahr ausstrahlen.

Sahin, der wie schon gegen Frankfurt in der Abwehr auf Waldemar Anton, Nico Schlotterbeck und Niklas Süle setzte, fand derweil im Anschluss an das Remis deutliche Worte. "Wir haben schlecht angefangen, waren zu langsam und zu behäbig. Es war zu einfach, uns heute zu verteidigen. Das haben wir uns anders vorgestellt. Insbesondere die erste Halbzeit heute war Garnichts", so der 35-Jährige, der erst nach einer Systemumstellung in der zweiten Halbzeit eine leichte Verbesserung erkannte.