12.09.2024 11:08 Uhr

Titelträume bei RB Leipzig: "Es ist immer alles möglich"

Marcel Schäfer ist neuer Sport-Geschätsführer bei RB Leipzig
Marcel Schäfer ist neuer Sport-Geschätsführer bei RB Leipzig

Als neuer Sport-Geschäftsführer will Marcel Schäfer bei RB Leipzig mithelfen, mittelfristig die erste deutsche Meisterschaft der noch jungen Klubhistorie nach Sachsen zu holen. Aus seinen großen Ambitionen macht der Ex-Nationalspieler kein Geheimnis und verrät, wie es gelang, Xavi Simons ein weiteres Jahr im Verein zu halten.

"Es ist immer alles möglich! Über eine ganze Saison müssen alle Parameter stimmen", zeigte sich Schäfer im Gespräch mit der "Sport Bild" sicher, dass ein Titelgewinn mit RB Leipzig realistisch ist, wenn alle Erfolgsfaktoren in einem Spieljahr ineinandergreifen.

Der Start in die noch junge Saison verlief dabei komplett Maß, folgte dem minimalistischen 1:0-Auftaktsieg gegen den VfL Bochum doch das dicke 3:2-Ausrufezeichen am 2. Spieltag bei Doublesieger Bayer Leverkusen.

Schäfer betonte, dass er seinem neuen Arbeitgeber in der Bundesliga grundsätzlich alles zutraue: "Natürlich können und wollen wir um Titel spielen, haben ja auch schon welche gewonnen. Dieser Klub zeigt, dass es keine Grenzen gibt. Das müssen wir in allen Köpfen verankern und tagtäglich mit harter Arbeit untermauern."

Eine ganz entscheidende Personalie auf dem Weg zur ersten deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte von RB Leipzig könnte Xavi Simons werden. Der niederländische Mittelfeldstar wurde für ein weiteres Jahr von Paris Saint-Germain ausgeliehen.

Xavi Simons "passt perfekt" zu RB Leipzig

RB Leipzig setzte sich im Werben um den 21-Jährigen unter anderem gegen den FC Bayern durch. Ein wichtiger Prestige-Erfolg für Schäfer, der im Sommer vom VfL Wolfsburg an den Cottaweg gewechselt war.

"Dass sich Xavi für uns entscheidet, spricht für unseren Klub und den Spieler, der einen klaren Karriereplan hat. Xavi passt perfekt zu uns, weil es auch bei ihm wenig Grenzen gibt – und vielleicht noch zwei Hände voll Klubs existieren, die ein Regal über uns sind", meinte Schäfer voller Selbstbewusstsein.

Innerhalb Deutschlands gäbe es laut Schäfer neben RB Leipzig noch drei Vereine (FC Bayern, BVB, Bayer Leverkusen), "die über Jahre regelmäßig in der Champions League vertreten sind. Um in der Liga am Ende vorn zu sein, wird es auch darauf ankommen, wer die sogenannten Pflichtaufgaben, beispielsweise nach großen Champions-League-Reisen, am besten meistert."

Genau in diesen Spielen hatte die Mannschaft von Cheftrainer Marco Rose in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Federn gelassen und so wichtige Punkte im Kampf um die obersten Tabellenplätze verloren.