12.09.2024 08:36 Uhr

Eine neue Büffelherde für Eintracht Frankfurt?

Dank Igor Matanovic (M.) bieten sich Eintracht Frankfurt neue Optionen im Sturm
Dank Igor Matanovic (M.) bieten sich Eintracht Frankfurt neue Optionen im Sturm

Die "Büffelherde" um Sébastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic ist bei Eintracht Frankfurt legendär. Jetzt schickt sich ein neues Trio an, beim hessischen Fußball-Bundesligisten für Furore zu sorgen. Vor allem der Durchbruch von Sturmtalent Igor Matanovic gibt Anlass zur Hoffnung.

Fast sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass Adi Hütter bei Eintracht Frankfurt die legendäre "Büffelherde" ins Leben rief. Am 2. November 2018 stellte der damalige SGE-Coach Adi Hütter Sébastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic zum ersten Mal gemeinsam von Beginn auf - ein Sturmtrio, das Eintracht Frankfurt sensationell bis ins Europa-League-Halbfinale führte und noch heute seinesgleichen sucht.

Gegen ähnliche Fußball-Spektakel wie in der Saison 2018/19 hätte das Publikum in der Mainmetropole nichts einzuwenden - schon gar nicht nach der vergangenen Spielzeit, die trotz Platz sechs in der Bundesliga spielerisch eher enttäuschend verlief.

Gala-Auftritte wie jener von Hugo Ekitiké beim 4:0 gegen Eintracht Braunschweig im DFB-Pokal oder der jüngste 3:1-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim schürten erste leise Hoffnungen, die in der Länderspielpause zusätzliches Futter erhielten.

Eintracht Frankfurt: Matanovic als Teil der Büffelherde 2.0?

Grund dafür ist vor allem das starke Debüt von Frankfurts Jungstürmer Igor Matanovic in der kroatischen A-Nationalmannschaft. Beim 1:2 im Nations-League-Duell gegen Portugal und beim 0:0 gegen Polen brachte der in Hamburg geborene 21-Jährige die kroatische Presse ins Schwärmen. So verglich die Sportzeitung "Sportske Novosti" Matanovic mit einem "Pitbull, der wie ein Basketballspieler springt".

In Frankfurt kam der Wandstürmer, der in der vergangenen Spielzeit mit 14 Toren und sieben Vorlagen als Leihspieler bei Zweitligist Karlsruher SC überzeugte, in allen drei bisherigen Pflichtspielen zum Einsatz, allerdings nur von der Bank.

Die spielerischen Ansätze des Angreifers überzeugten jedoch SGE-Coach Dino Toppmöller. Nach Informationen des "kicker" erwägt der 43-Jährige, Matanovic beim Gastspiel beim VfL Wolfsburg am Samstag (15:30/Sky) von Beginn an einzusetzen, sollte der angeschlagene Omar Marmoush nicht rechtzeitig fit werden.

Perspektivisch hält es das Fachmagazin derweil für möglich, dass auch Toppmöller - wie einst Hütter - auf ein Sturmtrio setzen wird, das Matanovic mit Marmoush und Ekitiké formen soll. In der Hoffnung, dass die Büffelherde 2.0 zündet.