Frank Schmidt schließt Wechsel zum FC Bayern nicht aus

Erfolgstrainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim schließt einen Wechsel zum FC Bayern nicht kategorisch aus.
"Natürlich nicht. Wegen der Bayern habe ich als Junge angefangen, zwischen Garagen Fußball zu spielen", sagte der 50-Jährige in einem "Bild"-Interview.
Allerdings betonte Schmidt, der deutsche Rekordmeister sei für ihn "kein realistisches Ziel, und ich passe auch nicht in die Bayern-Schablone. Max Eberl hat mir prophezeit: 'Du gehst in Heidenheim in Rente.' Und das kann gut passieren."
Beim FC Bayern sitzt derzeit der Belgier Vincent Kompany auf der Trainerbank. Bis es im Frühjahr zu einer Einigung mit dem Ex-Profi kam, fragten die Münchner Verantwortlichen aber auch bei zahlreichen anderen Kandidaten an. Frank Schmidt erhielt nach eigenen Angaben in dieser Zeit aber keinen Anruf von der Säbener Straße. "Nein. Die letzten acht, neun Jahre hat auch kein anderer bei mir angefragt", stellte der Übungsleiter klar.
Zwar gehöre es beim 1. FC Heidenheim "zum Wirtschaftsmodell, dass man Transfererlöse erzielt. Und das können Trainer inzwischen auch", so Schmidt. "Aber wenn es nach mir geht, kann man sich auf meine Zusage verlassen, dass ich hier keinen im Stich lasse. Ich habe noch bis Sommer 2027 Vertrag beim FCH."
Frank Schmidt nennt Erfolgsrezept des 1. FC Heidenheim
In Heidenheim arbeitet mit riesigem Abstand dienstälteste Chefcoach im Oberhaus inzwischen seit 2007. Auch auf anderen Ebenen setzt der kleine Klub auf Kontinuität - und hat Traditionsvereine wie den FC Schalke 04, den 1. FC Köln oder den Hamburger SV, die allesamt nur in der 2. Bundesliga kicken, damit abgehängt.
"Es ist ein Vorteil, dass sich hier alle lange kennen, dass es kurze Entscheidungswege gibt und sich alle als Dienstleister für den Klub sehen. Wir machen uns intern viel Druck. Aber wir mögen es nicht, wenn einer den großen Max spielt", schilderte Schmidt. "Wir sind familiär und professionell, beides schließt sich nicht aus. So haben wir eine Nische gefunden, die man auf größere Vereine nicht Eins-zu-Eins übertragen kann."