Cuisance über Bayern-Zeit: "Kriegst, was du verdienst"

Als hoffnungsvolles Mittelfeld-Talent kam Michael Cuisance 2019 von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern. Seine Zeit an der Säbener Straße endete bereits 2021 wieder, nachdem der Franzose den Durchbruch verpasste. Der Kreativspieler blickte in einem Interview nun erneut zurück und nannte die Gründe für sein Scheitern.
Michael Cuisance galt einst als eines der größten Talente in der Fußball-Bundesliga. Seine ersten Gehversuche im deutschen Fußball-Oberhaus setzte er als Teenager bei Borussia Mönchengladbach, ehe er sich zwischen 2019 und 2021 beim FC Bayern versuchte. Dort scheiterte er jedoch krachend. Auch, weil er nicht genug für den Durchbruch arbeitete.
"Ich hatte eine gute Zeit in Gladbach. Als ich bei den Bayern war, dachte ich, vielleicht kann ich es jetzt ein bisschen ruhiger angehen lassen und muss nicht so viel arbeiten. Im Fußball geht es dann ganz schnell, wenn du nicht so viel Gas gibst. Dann kriegst du, was du verdienst", stellte der 25-Jährige im Gespräch mit "Sport1" klar.
Cuisance hat beim FC Bayern "viel gelernt"
Bereits im Frühjahr hatte sich der Mittelfeldspieler reumütig gezeigt. "Heute weiß ich: Ich hätte 200 Prozent geben müssen, Zusatz-Einheiten machen", sagte er damals der "Bild". Für den Wechsel des U21-Nationalspielers Frankreich an die Isar war "zu früh". Dennoch habe er viel aus seiner Zeit beim FC Bayern mitgenommen.
"Das war super, ich habe viel gelernt. Vor allem von Thiago, der mein Vorbild ist. Er war auf meiner Position im Mittelfeld, ich habe viel mit ihm gesprochen", so Cuisance gegenüber dem TV-Sender weiter: "Du kannst Talent haben, aber wenn du nicht genügend Gas gibst, bringt es dir vielleicht etwas für sechs Monate, aber danach? Dafür brauchst du etwas mehr – und das ist Arbeit."
Mittlerweile kickt der Rechtsfuß in der 2. Bundesliga bei Hertha BSC. In Berlin unterschrieb der Mittelfeldmann einen Dreijahresvertrag bis 2027.