So plant Gladbach mit den Koné-Millionen
Knapp 20 Millionen Euro erhält Borussia Mönchengladbach für den Wechsel von Manu Koné zur AS Rom - mindestens. Für den Fußball-Bundesligisten von Niederrhein bedeutete der Last-Minute-Transfer Ende August einen warmen Geldregen. Jetzt wird klar, wie die Gladbacher konkret mit den Koné-Millionen planen.
Die Möglichkeit, dass der Abgang von Manu Koné die Kassen von Borussia Mönchengladbach eines Tages ordentlich füllt, hatte der Fußball-Bundesligist schon bei der Verpflichtung des Franzosen vom FC Toulouse vor drei Jahren fest eingeplant.
Ende August war es so weit: Für knapp 20 Millionen Euro unterschrieb der Mittelfeldspieler, der im September sein Debüt in der französischen A-Nationalmannschaft gab, einen Fünfjahresvertrag bei der AS Rom.
Inklusive möglicher Bonuszahlungen kann die Ablöse Berichten zufolge auf bis zu 23 Millionen Euro anwachsen - ein ordentlicher Betrag für die Gladbacher, die zuletzt 2021 international spielten.
Gladbach: Wenig Spielraum bei Koné-Millionen
Viel Spielraum scheint den Gladbachern bei den Koné-Millionen allerdings nicht zu bleiben. Laut "Sport Bild" kann der Fohlen-Klub nur knapp ein Drittel des Transfererlöses in den Kader reinvestieren.
Dem Bericht zufolge gibt es dafür vor allem zwei Gründe. Zum einen sei Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus mit den Verpflichtungen von Tim Kleindienst (kam für sieben Millionen Euro vom 1. FC Heidenheim), Kevin Stöger (VfL Bochum/ablösefrei) und Philipp Sander, der für eine Million Euro von Holstein Kiel kam, finanziell bereits "massiv in Vorleistung gegangen".
Zum anderen müsse der Klub vom Niederrhein "weiterhin finanzielle Lücken aus der Corona-Pandemie" ausgleichen. Zwar habe Gladbach zuletzt wieder schwarze Zahlen geschrieben. In der Corona-Zeit hatte die Borussia allerdings mit starken Einbußen zu kämpfen, die sich bis heute auswirken.
Nur knapp sechs Millionen Euro könnten die Gladbacher demnach in den Kader stecken. Ob das überhaupt passieren wird, ist dem Bericht zufolge offen. Nur bei akuten personellen oder sportlichen Problemen wolle die Borussia auf dem Transfermarkt aktiv werden, hieß es.